Sven C. Preusker
In der Digitalisierung des Gesundheitswesens steckt viel ungenutztes Potenzial
Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen birgt laut einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey & Company ein „Nutzenpotenzial“ von rund 42 Milliarden Euro pro Jahr. Unter dem Titel „Digitalisierung im Gesundheitswesen: die 42-Miliarden-Euro-Chance für Deutschland“ wurde jetzt die Nachfolgestudie zu einer ersten Untersuchung 2018 veröffentlicht, die damals das Potenzial auf rund 34 Milliarden Euro jährlich beziffert hatte – einen Bericht dazu gab es z.B. in der Ausgabe 20/2018 von „Klinik Markt inside“. Damals hatte McKinsey in Kooperation mit dem Bundesverband Managed Care (BMC) die finanziellen Vorteile der Digitalisierung quantifiziert – untersucht wurde damals das Nutzenpotenzial von 26 verfügbaren digitalen Gesundheitstechnologien. Dabei seien bis jetzt lediglich rund 1,4 Milliarden Euro des Potenzials erschlossen, heißt es nun von den Autoren. Mit der Steigerung der Gesundheitsausgaben sei auch das Nutzenpotenzial gestiegen, und zwar um 3,7 Milliarden Euro im Vergleich zu 2018. Auch sei der Effekt einiger Technologien (z.B. Telekonsultation) heute höher einzuschätzen, was das Nutzenpotenzial um weitere 5,8 Milliarden Euro steigen lasse.