Demenz: Lebensstil ist entscheidender als Gene

18.01.2023, Rolf Stuppardt, Welt der Krankenversicherung
Demenz, Wissenschaft & Forschung

Die Neurowissenschaftlerin und Hirnforscherin Dr. Barbara Studer hat im Schweizer Fernsehen darauf hingewiesen, dass harte Forschungsdaten aussagen, mit einem angepassten Lebensstil könne das Demenzrisiko um 43 Prozent reduziert werden. Selbst bei erhöhtem genetischem Risiko sei bis zu 70 Prozent der Lebensstil entscheidend. Dies bestätigten die neusten Metastudien und eine kürzlich erschienene Studie des University of Mississippi Medical Centers. Hier Vertiefendes: n.neurology.org

Die größten Hebel für den Lebensstil: Blutdruck, Cholesterinwerte und Blutzucker tief halten (v. a. über Ernährung und Bewegung), Bewegung (täglich mind. 20 min), Ernährung (v. a. farbige und unverarbeitete Nahrungsmittel), Übergewicht reduzieren, nicht rauchen. Genauso wichtig für das Gehirn ist die tägliche kognitive Aktivierung und mentale Gesundheit: Gemeinschaft und viel Interaktionen, Neugier, Forschergeist, Lernen, Achtsamkeit, Kreativität, Engagement, Spiel und Freude. Daher wurde in der Schweiz der Hirncoach ins Leben gerufen. Die Hirncoach AG ist ein Spin-Off der Universität Bern, das mit dem Ziel gegründet wurde, mit wissenschaftlichen Methoden die Leistungsfähigkeit und Gesundheit des Gehirns bis ins hohe Alter zu steigern und zu erhalten. Herzstück ist ein ganzheitliches Hirntraining. Hier mehr: www.hirncoach.ch

 

Dieser Beitrag stammt aus dem Welt der Krankenversicherung Newsletter 1-2023. Abonnieren Sie hier kostenlos, um keine News aus der Branche mehr zu verpassen!

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