Essverhalten ist bei jedem fünften Kind und Jugendlichen gestört

21.04.2023, Rolf Stuppardt, Welt der Krankenversicherung
Kinder & Familie, Prävention

In einer Metaanalyse untersuchten Wissenschaftler vom Health and Social Research Center der spanischen Universidad de Castilla-La Mancha, wie hoch der weltweite Anteil von Kindern und Jugendlichen mit gestörtem Essverhalten ist. Sie werteten dafür 32 Studien mit 63.181 Teilnehmern aus 16 Ländern aus. Die Studienautoren interessierten sich dabei für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren. Gescreent wurde anhand des SCOFF-Fragebogens – der am häufigsten verwendeten Screening-Methode –, der mit fünf Fragen hilft, psychogene Essstörungen im Kindes- und Jugendalter früh zu erkennen. Die Wissenschaftler kamen in ihrer Übersichtsarbeit zu dem Ergebnis, dass bei 22,36 Prozent der Kinder und Jugendlichen ein gestörtes Essverhalten vorliegt – also bei mehr als jedem Fünften. Dabei berichteten Mädchen signifikant häufiger (etwa jedes dritte Mädchen) über ein gestörtes Essverhalten (30,03 Prozent) als es Jungen taten (16,98 Prozent). Dabei überwiegt der Anteil der Mädchen deutlich. Die Wissenschaftler fanden in ihrer aktuellen Arbeit zudem heraus, dass mit zunehmendem Alter und Body-Mass-Index (BMI) auch ein gestörtes Essverhalten häufiger berichtet wurde. 

 

Diese Nachricht stammt aus dem Welt der Krankenversicherung Newsletter 4-2023. Melden Sie sich hier an und erhalten Sie monatlich die wichtigsten Informationen rund um Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung und Co direkt in Ihr Postfach.

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