E-Rezept: Kassen ziehen positive Bilanz

02.08.2024, Rolf Stuppardt, Welt der Gesundheitsversorgung
Krankenversicherung, Digital Health, Gesundheitsversorgung

Sechs Monate nach Einführung des E-Rezepts zieht der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) eine positive Bilanz. Das E-Rezept zeige, dass die „dringend notwendige Digitalisierung des Gesundheitswesens gelingen kann“, sagte GKV-SV-Vorständin Doris Pfeiffer heute G+G. Das E-Rezept sei ein „Erfolgsmodell“. Laut Gematik wurden seit Jahresbeginn 244 Millionen E-Rezepte eingelöst. Dies sind den Angaben zufolge rund 40 Millionen im Monat und mehr als 1,3 Millionen pro Tag. Auch die Kassenärzte zeigten sich zufrieden. Das E-Rezept habe sich in den meisten Praxen „gut etabliert“, erklärte Sibylle Steiner, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Steiner monierte jedoch, dass das Signieren des elektronischen Rezepts noch zu lange dauere. Zudem seien noch nicht alle Verordnungen per E-Rezept möglich und es habe immer wieder Systemausfälle gegeben. „Unterm Strich“ sei das E-Rezept jedoch ein Vorteil für Ärztinnen und Ärzte, sofern die Technik funktioniere. Hingegen sieht die Bundesärztekammer (BÄK) „noch reichlich Optimierungspotenzial“. Komplette Systemausfälle dürften nicht mehr passieren, erklärte die BÄK ebenfalls in der „NOZ“.

 

Dieser Beitrag stammt aus dem Welt der Gesundheitsversorgung Newsletter 04-2024. Abonnieren Sie hier kostenlos, um keine News aus der Branche mehr zu verpassen!

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