Positiver Trend: Rauschtrinken bei Jugendlichen geht bundesweit um 19 Prozent zurück

27.11.2024, Rolf Stuppardt, Welt der Gesundheitsversorgung
Kinder & Familie

In Deutschland mussten 2023 deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus als im Vorjahr. Nach Informationen der DAK-Gesundheit sank laut Analyse des Statistischen Bundesamtes die Zahl jugendlicher Rauschtrinker von 11.472 auf insgesamt 9.263 Fälle. Das ist bundesweit ein Rückgang um 19 Prozent. Es landeten in allen Altersgruppen (zehn bis unter 20 Jahre) erneut weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Rausch in der Klinik. Der größte Rückgang war bei den 15- bis 19-jährigen Jungen mit 21 Prozent zu verzeichnen. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe sank die Anzahl der Rauschtrinkerinnen lediglich um 14 Prozent. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert und die DAK-Gesundheit setzen ihr Engagement in der Alkoholprävention unter dem Motto „bunt statt blau“ auch 2025 vor. Bereits im 16. Jahr werden die besten Schüler-Plakate zum Thema Rauschtrinken in einem Wettbewerb ausgezeichnet. 2023 wurden bundesweit 9.263 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt – davon waren 4.790 Jungen und 4.473 Mädchen. 2022 waren 11.472 Jugendliche mit einem Rausch ins Krankenhaus gekommen. Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 698 (minus 23 Prozent), bei den weiblichen gab es einen Rückgang um 771 Fälle (14 Prozent). In der Gruppe der 10- bis unter 15-jährigen Kinder gab es im Jahr 2023 insgesamt 1.473 Betroffene, ein Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1.875 Fälle). Davon waren 506 Jungen (im Vorjahr waren es 740) und 967 Mädchen (im Vorjahr 1.135).

 

Dieser Beitrag stammt aus dem Welt der Gesundheitsversorgung Newsletter 06-2024. Abonnieren Sie hier kostenlos, um keine News aus der Branche mehr zu verpassen!

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