DAK-Chef Andreas Storm verlangt von neuer Regierung Sofortprogramm

29.01.2025, Rolf Stuppardt, Welt der Gesundheitsversorgung
Krankenversicherung, Politik & Wirtschaft

Nach den jetzt z.T. drastischen Sprüngen in den Beitragssätzen warnt die DAK vor noch höheren Beitragssprüngen: Eine von der DAK in Auftrag gegebene Analyse des Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) rechnet 2026 mit einem durchschnittlichen Beitrag von 18 Prozent – Tendenz steigend. Die jetzt vorgestellten Berechnungen gehen für Ende 2029 von 18,5 Prozent aus, ehe die Beitragszahler 2035 sogar mit rund 20 Prozent belastet werden könnten – soweit das günstigste Szenario. Im schlimmsten Fall lautet die Prognose der IGES-Experten, dass die Beiträge bis 2035 auf 22,6 Prozent klettern.

DAK-Chef Andreas Storm warnt deshalb vor politischer Tatenlosigkeit: „Wir müssen diese Beitragsspirale endlich durchbrechen.“ Ohne ein Sofortprogramm mit höherem Bundeszuschuss zur gesetzlichen Krankenversicherung würden vor allem die Beitragszahler die steigenden Kosten tragen. Dabei seien wichtige Entwicklungen wie etwa die Krankenhausreform eigentlich Sache der Steuerzahler. „Es gibt ein gravierendes Finanzierungsproblem im Sozialsystem, das kurzfristig gelöst werden muss und kann, um Versicherte und Arbeitgeber nicht weiter zu belasten.“ Dazu zähle auch, dass die Krankenkassen künftig nicht mehr ausgeben müssten, als sie einnehmen.

 

Dieser Beitrag stammt aus dem Welt der Gesundheitsversorgung Newsletter 01-2025. Abonnieren Sie hier kostenlos, um keine News aus der Branche mehr zu verpassen!

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