14. Deutscher Seniorentag in Mannheim: Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen

10.04.2025, Dr. Kristina Mann
Demenz, Pflege, Veranstaltungen, Versorgung

Ältere Menschen in Deutschland führen ihr Leben heute vielfältig und engagiert. Trotzdem stoßen sie häufig auf Hindernisse, die ihre gesellschaftliche Teilhabe einschränken – das zeigt der Neunte Altersbericht der Bundesregierung mit dem Titel „Alt werden in Deutschland – Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen“, der Anfang des Jahres veröffentlich wurde. Besonders benachteiligt sind ältere Menschen, die in Armut leben, gesundheitlich eingeschränkt oder pflegebedürftig sind sowie unter Einsamkeit oder sozialer Isolation leiden. Auch Erfahrungen mit Gewalt und schlechte Wohnverhältnisse wirken sich negativ aus. Ältere Migrantinnen, Frauen und LSBTIQ-Personen sind dabei oft mehrfach betroffen. Ein Schwerpunkt des Berichts liegt somit auf Altersdiskriminierung. Dabei werden ältere Menschen allein aufgrund ihres Alters benachteiligt – etwa durch Vorurteile, stereotype Vorstellungen oder emotionale Abwertung. Der Neunte Altersbericht plädiert für mehr Bewusstsein im Umgang mit älteren Menschen, den Abbau struktureller Hürden und die Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe. Ziel ist ein solidarisches und generationenübergreifendes Miteinander.

Als Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht führt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Jahr 2025 eine Veranstaltungsreihe mit sechs Einzelveranstaltungen durch. Dabei machte der 14. Deutsche Seniorentag in Mannheim Anfang April unter anderem den Auftakt.

Linktipps:
Zur Pressemitteilung zum 14. Deutschen Seniorentag in Mannheim und zur „Mannheimer Erklärung“ geht es HIER.
Zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung geht es HIER.

Dieser Beitrag stammt aus dem ProAlter Newsletter 02-2025. Abonnieren Sie hier kostenlos, um keine News aus der Branche mehr zu verpassen!

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