Gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft mit digitaler Technik begegnen
 
 
 

Editorial

 

Liebe Leserinnen und Leser,

der Referentenentwurf des DigiG (Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens) geht seinen parlamentarischen Gang. „Insbesondere was die Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte angeht, kann das Gesetz wie ein Katalysator wirken“, zeigte sich Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK -Bundesverbandes, überzeugt, auch wenn sie an verschiedenen Stellen noch Nachbesserungsbedarf am Entwurf sieht.

Der Entwurf habe das Potenzial, der ePA zum Durchbruch in der Praxis zu verhelfen. Die Einführung des Opt-out-Verfahrens in Kombination mit einem vereinfachten Authentifizierungsverfahren für die elektronische Patientenakte (ePA) ist nach Einschätzung der AOK-Gemeinschaft ein echter Fortschritt. Diese und weitere Stellungnahmen der Verbände und Stakeholder finden Sie in unserer Rubrik „Digital Health“.

Die demografischen Veränderungen und der daraus resultierende Fachkräftemangel gehören zu den bedeutendsten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Gerade diese Lücke zwischen Nachfrage und Angebot an Fachkräften bietet Anwendungsfelder für innovative Technologien. Das Forschungszentrum Future Aging an der Frankfurt University of Applied Sciences und die Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung haben sich im Auftrag der Rhön Stiftung mit den Potenzialen der Robotik für die Gesundheitsversorgung auseinandergesetzt und die Ergebnisse in der zweiten Auflage des Buches „Robotik in der Gesundheitswirtschaft“ zusammengefasst. Das Autorenteam konzentrierte sich auf die Einsatzfelder Roboter für die Rehabilitation sowie zur Unterstützung des (Pflege-)Personals und zu Hause, blickt dabei auch über den Tellerrand nach Japan und Korea und leitet Handlungsempfehlungen aus den gewonnenen Erkenntnissen für Deutschland ab.

In seinem Web-Talk „Mensch Gesundheit“ spricht Prof. Heinz Lohmann mit Astrid Lurati, Vorstand für Finanzen und Infrastruktur an der Charité in Berlin, über ihren wechselvollen und überraschenden beruflichen Werdegang und die aktuellen Herausforderungen für die Universitätskliniken.

Herzliche Grüße und einen schönen Sommer … er wird wiederkehren, hier im Süden von Deutschland schon ab morgen, da bin ich sicher!

Herzliche Grüße
Julia Rondot

 
 
 
 
 
 

Nachrichten

   

Pflege, Prävention, Heilberufe
Präventionsprojekt für die stationäre Pflege erfolgreich abgeschlossen

Gute Arbeitsbedingungen für Pflegende und ein gutes Leben für die Heimbewohnerinnen und -bewohner – ohne Demütigungen oder andere Formen von Gewalt – gehören zusammen und bedingen einander. Das ist das Anliegen des Projektes „Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in Pflegeheimen“ – Pflege in Bayern: gesund + gewaltfrei. [...]

 
 
 

Politik & Wirtschaft, Pflege, Versorgungskonzepte
DBfK fordert Einbindung pflegefachlichen Potenzials bei Krankenhausstrukturreform

In einem Policy Brief, der Ende Juni veröffentlicht wurde, argumentierte der DBfK für die Ausschöpfung des pflegefachlichen Potenzials in der Reform. Nun hat der Verband mit einem Positionspapier nachgelegt, in dem zehn Forderungen für eine gelingende Reform formuliert werden. [...]

 
 
 

Neues aus dem Verlag, Kinder & Familie
Kindgerecht erklärt: Wie entsteht ein Herzinfarkt?
Ein Gespräch mit Kinderarzt Prof. Dr. Nikolaus Haas und Autorin Sonja Marschall

Im neuen medhochzwei Autorengespräch berichten Prof. Dr. Nikolaus Haas und Sonja Marschall vom Entstehungsprozess des neuen Buches "Anna und ihr Bärenmut – Ein Kinderbuch über den Herzinfarkt", das vierte Kinderbuch von Sonja Marschall. Woher ihre Ideen kommen, wie man komplexe Themen für Kinder verständlich macht und warum überhaupt, das erklären die beiden im Podcast. [...]

 
 
 

Neues aus dem Verlag
medhochzwei Fachbücher ausgezeichnet mit Buchtipp des GWK 2023

Der GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS weist jährlich auf besonders relevante Publikationen hin. In diesem Jahr wurden aus einer Vielzahl von Neuerscheinungen erneut zwei medhochzwei-Titel mit „Buchtipp GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS 2023“ ausgezeichnet:
Innovating Healthcare & Zukunft der Pflege im Krankenhaus gestalten. [...]

 
 
 

Veranstaltungen, Politik & Wirtschaft, Management
„Die Katze ist aus dem Sack!“ Programm des GESUNDHEITS­WIRTSCHAFTS­KONGRESSES 2023 ab sofort online


© WISO HANSE management / Falk von Traubenberg

„Nur aktives Handeln hilft in einer Zeit grundlegender Weichenstellungen in der Gesundheitswirtschaft weiter“, betont Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann bei der Vorlage des Programms des diesjährigen GESUNDHEITS­WIRTSCHAFTS­KONGRESSES. [...]

 
 
 
 
 
 

Autorenkommentar

   

Robotik in der Gesundheitswirtschaft – die Potenziale sind zahlreich!

Die Lage sowohl in den Krankenhäusern als auch in der stationären Pflege ist bekanntermaßen angespannt. Aktuelle Herausforderungen wie der Personalmangel, der finanzielle Druck oder die mentale und körperliche Belastung der Fachkräfte betreffen uns alle.

Prof. Dr. Barbara Klein und Dr. Birgit Graf

In vielen anderen Branchen hat sich bereits gezeigt, dass der Einsatz robotischer Assistenzsysteme genau diese Herausforderungen adressieren und das Personal zumindest teilweise entlasten kann.

Der Markt an verfügbaren Lösungen für eine automatisierte Unterstützung des Personals im Gesundheitswesen ist in den letzten Jahren zunehmend ins Rollen gekommen. Aus der direkten Zusammenarbeit mit Pflegekräften ist bekannt, wo genau sie sich Entlastung wünschen, nämlich bei den pflegefernen Aufgaben wie dem Warentransport oder der Reinigung. Autonom fahrende Transportroboter oder Reinigungsroboter erhalten deshalb immer mehr Einzug in der Praxis – wenn auch vornehmlich in großen Einrichtungen. Ein weiteres Einsatzgebiet sind robotische Hebehilfen, die beim Umbetten das Personal vor zu großen körperlichen Belastungen bewahren können. Und schließlich gibt es auch diverse Roboter, die direkt mit Patienten oder Bewohnern interagieren.

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Prof. Dr. phil. Barbara Klein ist Professorin für Organisation und Management in der Sozialen Arbeit an der Frankfurt UAS. Sie forscht seit über zehn Jahren zu technikgestützten Anwendungsfeldern und Akzeptanz von Assistiven Technologien und Robotik in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft.
Dr.-Ing. Dipl.-Inf. Birgit Graf ist Informatikerin und Leiterin der Gruppe Haushalts- und Assistenzrobotik am Fraunhofer IPA. Diverse Entwicklungen neuer Robotersysteme zu Unterstützung pflegender und pflegebedürftiger Personen wurden von ihr koordiniert.

 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 

Videos

   

MENSCH GESUNDHEIT! Astrid Lurati, Vorstand für Finanzen und Infrastruktur, Charité – Universitätsmedizin Berlin

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Die Autoren und  Herausgeber des Buchs "Zukunft der Pflege im Krankenhaus gestalten" stellen das Buch in kurzen Statements vor.

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Digital Health

   

DigiG: Katalysator im Gesundheitswesen?

Der parlamentarische Prozess rund um das „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ (DigiG) schreitet voran – Anfang August haben diverse Verbände ihre Stellungnahmen abgegeben. Vor allem von Seiten der Krankenkassen kamen viele positive Reaktionen, andere Stakeholder sehen Verbesserungsbedarf und -möglichkeiten. 

Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, sagte, mit dem Referentenentwurf des DigiG könne es gelingen, dass die digitale Transformation des Gesundheitswesens einen großen Sprung nach vorne macht – wenn noch ein paar Dinge nachgebessert würden. „Insbesondere was die Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte angeht, kann das Gesetz wie ein Katalysator wirken“, zeigte sich Reimann überzeugt. Der Entwurf habe das Potenzial, der ePA zum Durchbruch in der Praxis zu verhelfen. Die Einführung des Opt-out-Verfahrens in Kombination mit einem vereinfachten Authentifizierungsverfahren für die elektronische Patientenakte (ePA) ist nach Einschätzung der AOK-Gemeinschaft ein echter Fortschritt. Mit der Speicherung der elektronischen Patientenkurzakte und des Medikationsplans in der ePA werde der Ausbau zur zentralen Versichertenplattform weiter vorangetrieben. Hier entstehe ein Mehrwert für die Patientinnen und Patienten, aber auch für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. „Es wäre aber konsequent, diesen Ansatz auch auf die Notfalldaten auszuweiten. Die schon heute existierende Möglichkeit zur Speicherung auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) wird de facto kaum genutzt und sorgt für unnötige bürokratische Aufwände“, kritisierte die AOK-Vorständin.

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Medien-Tipp

   

Praxis Care und Case Management
Entwicklungslinien, Praxisbeispiele, Kommunikation

„Angesichts der Vielfältigkeit konkreter Case Management-Modelle und des inhaltlichen Kerns lohnt es sich immer wieder, einen Blick auf die Erfahrungen von Organisationen zu richten, die Case Management implementiert haben.“

Eine erfolgreiche Implementierung von Care und Case Management setzt Netzwerk-, Sozial- und Qualitätsmanagementkenntnisse ebenso voraus wie ein Wissen über Beratungsmethoden und -techniken.

In vielen Organisationen und Regionen wird Case Management seit Jahren erfolgreich umgesetzt. In diesem Buch stellen Praktikerinnen und Praktiker konkrete Implementierungsbeispiele regionaler und bundesweiter Leistungserbringer vor. Erläuterungen zu fachlichen Entwicklungslinien, zur gesetzlichen Verankerung, zur Digitalisierung sowie zu Haltungs- und Kommunikationsgrundlagen runden das Werk ab.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 

Köpfe

   

Tecklenburg neuer Geschäftsführer bei consus.health

© Foto: consus.health

Seit Anfang August ist Dr. med. Andreas Tecklenburg Teil der Geschäftsführung von consus.health. Der Klinikexperte verantwortet die Bereiche Hochschulmedizin und Medizinstrategie. Tecklenburg ist seit 36 Jahren im Gesundheitswesen tätig, 25 Jahre davon in Vorständen und Geschäftsführungen bei verschiedenen Klinikträgern, 16 Jahre davon war er im Vorstand der Medizinischen Hochschule Hannover tätig. 

Tecklenburg hat in Hamburg Medizin studiert und seinen Facharzt für Anästhesiologie gemacht. Im Anschluss folgte berufsbegleitend eine Fachweiterbildung im Krankenhausmanagement, mit der der Mediziner dann seine erste Position als Alleingeschäftsführer einer kleinen Klinikgruppe antrat. Nur wenige Jahre später folgte die Berufung in den Vorstand der Sana Kliniken, bevor er an die Medizinische Hochschule Hannover wechselte und dort 16 Jahre lang die Klinik mitführte.

Die heutigen Schwerpunkte von Tecklenburg liegen in der sektorübergreifenden Portfolio-Entwicklung, der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit, dem Qualitätsmanagement und der Patientensicherheit sowie der Vernetzung aller Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Darüber hinaus ist er nach wie vor in verschiedenen Gremien aktiv und ist Mitherausgeber mehrerer Bücher zu Themen rund um das Klinikmanagement.

 
 
 

Nonweiler neue Pflegedirektorin des Marienhausklinikums Hermeskeil

© Foto: St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil/Marienhaus

Rückwirkend zum 1. Juli übernimmt in Hermeskeil die bisherige Standortleiterin Pflege, Bianca Nonweiler, die Rolle der Pflegedirektorin. Ilona Schlachter-Seimetz, die diese Funktion bislang ergänzend zu ihrer Aufgabe als Kaufmännische Direktorin der Einrichtung übernommen hatte, wird sich auf die kaufmännische Rolle konzentrieren, die sie zugleich noch für das Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg und Gerolstein wahrnimmt.

Bianca Nonweiler hat zwischen 1990 und 1993 ihre Ausbildung zur Krankenschwester im Marienhaus Krankenhaus St. Josef in Hermeskeil absolviert. Nach Stationen bei der Bundeswehr sowie dem Herz-Jesu Krankenhaus in Trier kam sie 2000 wieder zurück nach Hermeskeil, wo sie als Krankenschwester auf der Gynäkologie und später der Inneren Abteilung tätig war. 2011 übernahm sie die Stationsleitung Pflege, im Mai 2020 dann die Bereichsleitung Pflege und psychiatrische Tagesklinik. Seit Juni 2022 war Nonweiler in Hermeskeil die Standortleiterin Pflege. Ebenfalls seit 2022 studiert sie berufsbegleitend Pflegemanagement an der IUHB.

 
 
 

Voigt neue geschäftsführende Direktorin im Klinikum Bremen-Nord

© Foto: Gesundheit Nord Bremen

Das Klinikum Bremen-Nord hat eine neue geschäftsführende Krankenhausdirektorin. Diplom-Betriebswirtin Vivien Voigt ist die Nachfolgerin von Florian Nolte, der das Krankenhaus Anfang des Jahres verlassen hatte. Damit ist das dreiköpfige Direktionsteam im Klinikum Bremen-Nord um Anne Stradtmann (Pflegedirektorin) und Dr. Frank Wösten (Ärztlicher Direktor) somit wieder komplett.

Voigt war zuletzt Geschäftsführerin der Asklepios-Kliniken im sächsischen Sebnitz und Hohwald. Zuvor leitete sie drei Jahre lang das Krankenhaus der Johanniter GmbH in Treuenbrietzen (Landkreis Potsdam). Auch in den Alexianer St. Hedwig Kliniken in Berlin und am Universitätsklinikum in Leipzig war sie bereits in führenden Positionen.

Voigt hat während ihrer früheren Tätigkeiten unter anderem ein Programm zur Rekrutierung von ausländischen Fachkräften aus dem Kosovo und ein Austauschprogramm mit Ungarn für Auszubildende in Gesundheitsfachberufen aufgebaut. Gute Fachkräfte zu gewinnen und zu halten sei für ein Krankenhaus das A und O, sagt sie. Mit ihren Ideen möchte sie nun an laufende Projekte in der Gesundheit Nord und im Klinikum Bremen-Nord anknüpfen, dort habe sich bereits viel Gutes entwickelt.

 
 
 
 
 
 


 

Veranstaltungen
 

regional. lokal. sozialräumlich. Perspektiven für die Gesundheits­versorgung in NRW

12. September 2023, Dortmund

Weitere Informationen

 
 
 

GESUNDHEITS­WIRTSCHAFTS­KONGRESS

19./20. September 2023, Hamburg

Weitere Informationen

 
 
 

Kongress Kinder- und Jugendmedizin

20.–23. September 2023, Hamburg

Weitere Informationen

 
 
 

eHealth.NRW

27. September 2023, Düsseldorf

Weitere Informationen

 
 
 

14. Deutscher Krankenkassentag

28. September 2023, Frankfurt am Main

Weitere Informationen

 
 
 

Deutscher Pflegetag 2023

28./29. September 2023, Berlin

Weitere Informationen

 
 
 
 
 
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