an guten Ideen, wie die Gesundheitsversorgung verbessert werden kann, mangelt es nicht: egal, ob es um KI-basierte Diagnosesysteme, digitalisierte Therapien oder Coachings für Chroniker geht. Weitaus schwieriger ist es aber in unserem stark regulierten Gesundheitsmarkt, auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wer mit einem innovativen Geschäftsmodell im Gesundheitsmarkt durchstarten will, kann starke Partner gut gebrauchen. Insbesondere sind Kooperationen mit Krankenkassen oft essentiell.
Heute starten wir in unserem Newsletter mit unserer zehnteiligen Artikelserie „Innovating Healthcare“. Florian Brandt und Elmar Waldschmitt, die auch das gleichnamige Buch Innovating Healthcare – Wie Start-ups gemeinsam mit Krankenkassen im Gesundheitsmarkt durchstarten geschrieben haben, bringen als Mitinitiatoren des Healthy Hub viel Erfahrung mit und geben in der Artikelserie nützliche Hinweise rund um die Entwicklung kooperationstauglicher Geschäftsmodelle in der GKV.
Auch Istok Kespret, Gründer und Geschäftsführer von HMM Deutschland GmbH, hat mal mit einem Start-up angefangen und ist heute Unternehmer mit über 250 Mitarbeitern und mehr als 30.000 Kunden. Im Gespräch mit Heinz Lohmann in unserer Reihe „Mensch Gesundheit“ gibt Kespret Einblick in seinen unternehmerischen Werdegang im Bereich IT. Schon während des Studiums entwickelte Kespret Software und gründete direkt nach dem Studium sein erstes Unternehmen.
"Meine Passion ist, die Dinge so zusammenzusetzen, dass [...] aus dem, was gestern langsam, kompliziert und teuer war, Prozesse werden, die schnell und effizient sind", so der Unternehmer.
Schnelligkeit und Effizienz – das würden wir uns für viele Prozesse in der Versorgung wünschen. Also hoffen wir, dass sich noch viele innovationsfreudige Menschen auf den Weg machen und tolle Ideen für unser Gesundheitssystem entwickeln.
Herzliche Grüße und genießen Sie den Sommer
Julia Rondot
Am 07. und 08. November 2024 treffen sich Pflege, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf dem 11. Deutschen Pflegetag in Berlin – in diesem Jahr unter dem Motto #PflegeZeigtHaltung. Als Profession mit großer gesellschaftspolitischer Relevanz stehen wir gemeinsam ein für die Würde aller Menschen, für Demokratie, für Vielfalt und gegen jede Form der Diskriminierung und Radikalisierung. Wir übernehmen Verantwortung und bringen diese gemeinsam auf dem DPT24 zum Ausdruck.[...]
Der Krankenhaus Rating Report feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Am 4. Juli 2024 fand in Essen die Jubiläums-Feier statt. Angefangen als Forschungsprojekt unter dem zugegebenermaßen etwas sperrigen Titel „Insolvenzrisiken von Krankenhäusern – Bewertung und Transparenz unter Basel II“, ist der jährlich erscheinende Krankenhaus Rating Report heute für viele in der Krankenhausbranche eine immens wichtige Konstante und bringt seit zwanzig Jahren „Licht ins Dunkle“, wie die Festschrift zum 20-jährigen Jubiläum des Reports betitelt ist. Der Report habe Transparenz und Objektivität in die Diskussion zur wirtschaftlichen Lage der Krankenhäuser gebracht, wo zuvor Bauchgefühl und Meinungen vorherrschten, so Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung und einer der Autoren des Reports. [...]
Noch vor 30 Jahren wurde verschämt über die rund 87.000 Menschen mit Demenz in Baden-Württemberg gesprochen – ein breites Hilfsangebot und Vernetzung waren damals Fehlanzeige. Nur ein paar im Land „verstreute“ Engagierte haben zu dieser Zeit erste Austausch- und Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen initiiert. Deshalb haben sich damals einige Angehörige und Fachkräfte zusammengetan, um die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg | Selbsthilfe Demenz zu gründen. Ziel war es, Angehörige und Menschen mit Demenz aus ihrer Isolation zu holen, sie zu unterstützen, politisch und gesellschaftlich zu vertreten und zu vernetzen.[...]
Hintergrund
Süddeutsche Krankenhäuser in schweren finanziellen Nöten
Die aktuelle wirtschaftliche Situation vieler Krankenhäuser in Deutschland ist schwierig. Gerade in Baden-Württemberg ist die finanzielle Lage „so schwierig wie noch nie“, zeigten sich der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Landrat Heiner Scheffold, der Präsident des Landkreistags, Landrat Joachim Walter, und der Präsident des Städtetags, Dr. Frank Mentrup, in einer gemeinsamen Pressemitteilung überzeugt.
Landkreistag, Städtetag und BWKG appellieren gemeinsam an Bund und Land, schnell und nachhaltig für eine finanzielle Entlastung der Kliniken zu sorgen. Auch aus Bayern kommen ähnlich Forderungen. „Die Landkreise als Träger der Krankenhäuser brauchen jetzt schnell deutliche Signale des Bundes und des Freistaats, dass man gemeinsam diese nie dagewesene Krise angehen will!“, so die drei Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Landkreistags, Ansbachs Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Mittelfranken), der Hofer Landrat Dr. Oliver Bär (Oberfranken) und Wilhelm Schneider, Landrat der Haßberge (Unterfranken). Sie vertreten insgesamt 25 Landkreise in Franken.
Die Auftaktpodiumsdiskussein des GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESSES trägt in diesem Jahr die Überschrift „Jammern ist keine Option: Mut schon!?“. Was denken Sie denn, Ausrufungszeichen oder Fragezeichen?
Eindeutig Ausrufungszeichen! Aber natürlich nützt Mut alleine auch nicht. Inhaltliche Perspektiven sind die Voraussetzung, um tatkräftig den Wandel zu gestalten. Darüber werden wir auf dem Kongress ausführlich diskutieren. Allerdings ist mir wichtig, mit einer klaren Aussage zu starten.
Quelle: LOHMANN konzept /
Bertram Solcher
Welche Themen sehen Sie denn in diesem Jahr im Vordergrund des Interesses der Teilnehmerinnen und Teilnehmer?
Wir leben schon in stürmischen Zeiten. Die moderne Medizin mit dem starken Trend zu immer mehr ambulanten Angeboten, die Digitalisierung mit den großen Herausforderungen bis hin zur künstlichen Intelligenz und dann der Arbeitskräftemangel, die Inflation mit explodierenden Preisen und vieles mehr beschäftigt die Verantwortlichen in den Gesundheitsunternehmen sehr. Alle diese Fragen stehen deshalb selbstverständlich auf der Agenda des GWK 2024. Das Programm ist zudem bei den Referentinnen und Referenten ein „Who’s Who“ der Gesundheitsbranche.
Wer mit einem innovativen Geschäftsmodell im Gesundheitsmarkt durchstarten will, kann starke Partner gut gebrauchen. Insbesondere sind Kooperationen mit Krankenkassen oft essentiell. Diese zehnteilige Beitragsreihe gibt nützliche Hinweise rund um die Entwicklung kooperationstauglicher Geschäftsmodelle in der GKV – zielführend, praxisorientiert und aus erster Hand.
Start-ups und Innovatoren bringen mit neuartigen Geschäftsmodellen frischen Wind ins Gesundheitswesen und geben wichtige Impulse für notwendige Weiterentwicklungsprozesse. Die Ansätze sind mannigfaltig: KI-basierte Diagnosesysteme, digitalisierte Therapien oder Coachings für Chroniker sind nur einige Beispiele für einen bunten Blumenstrauß vielfältiger Geschäftsmodelle, die auf Versorgungsinnovationen basieren. Am Ende muss jedes Geschäftsmodell zu nachhaltigen Umsätzen im Zielmarkt führen und tragfähig sein. Im GKV-Markt kommen hier die Krankenkassen ins Spiel und spätestens dann, wenn systemseitig kein regulärer Marktzugangsprozess existiert, ist eine Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse zur Finanzierung des eigenen Geschäftsmodells oft existentiell.
Ein Meilenstein für die Pflegebranche: Der Praxisleitfaden „Internationale Pflegefachkräfte“
Die Anwerbung internationaler Pflegekräfte ist für viele Gesundheitseinrichtungen eine vielversprechende Chance, ihre Personalsituation zu verbessern. Dabei entsprechen die vorherigen Erwartungen jedoch häufig nicht der Realität, denn Anwerbeprozesse entpuppen sich als komplex, langwierig, bürokratisch und kostenintensiv. Auf dem Hauptstadtkongress 2024 in Berlin disktuierten Dr. Martin Niederauer, Leiter MATCH Pflege sowie weitere Expertinnen über die Situation der Pflege und mögliche Lösungsansätze.
"Hohe administrative Hürden und lange Bewilligungsprozesse machen [...] uns und den internationalen Pflegekräften noch immer das Ankommen in Deutschland und im Beruf schwer. Hier wünsche ich mir, dass die Politik versteht, wie wichtig diese Menschen für unser aller Versorgung und Pflege ist und endlich entbürokratisiert.", so Martina Henke, Pflegedirektorin und Sprecherin der Pflegedirektor*innen Vivantes.
Windolf neuer Ärztlicher Direktor der Uniklinik RWTH Aachen
Der Aufsichtsrat der Uniklinik RWTH Aachen hat in seiner Sitzung am Anfang Juli Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Windolf zum zukünftigen Ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden bestellt. Er ist zurzeit Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf und übernimmt das neue Amt zu Beginn des kommenden Jahres nahtlos von Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel. Dieser führt seit 2011 als Ärztlicher Direktor die Angelegenheiten der Uniklinik und wird Ende 2024 in den Ruhestand verabschiedet.[...]
Ralph Ehring Foto: privat
Ehring neuer Geschäftsführer in Quakenbrück
Zum 1. Oktober wird Ralph Ehring Geschäftsführer des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück, der St. Anna Klinik Löningen und der zugehörigen Einrichtungen. Er folgt auf Matthias Bitter, der eine neue Position bei der Katholischen Hospital Vereinigung Ostwestfalen antreten wird.[...]
Prof. Dr. Michaela Ludewig
Foto: Nura Qureshi
Ludewig neue Professorin für Public Health an der HS Gesundheit
Prof. Dr. Michaela Ludewig ist seit Anfang Juli neue Professorin für Public Health mit dem Schwerpunkt „Umwelt und Gesundheit“ an der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum. Als Gesundheitspädagogin war sie vorher einige Jahre im Bereich der Patientenschulung und -beratung mit dem Schwerpunkt berufsbedingte Hauterkrankungen tätig.[...]
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Herausgeber: medhochzwei Verlag
Unter Mitarbeit von: Sven Preusker