auch 2024 sind die Gesundheitsausgaben in Deutschland weiter gestiegen. Die gesetzlichen Kassen warnen schon seit geraumer Zeit vor höheren Beiträgen angesichts der stetig wachsenden Ausgaben und fordern eine grundlegende Finanzreform. Diese ist aufgrund der aktuellen politischen Lage sicher nicht zeitnah zu erwarten. Da sind natürlich alle Vorschläge willkommen, die helfen die Kosten zu reduzieren.
Zum Beispiel könnte der Besuch in einer weiteren Facharztpraxis durch das Einholen einer Zweitmeinung über KI eingespart werden. Ob das eine Option für die Patienten ist, hat der Bitkom Verband in einer repräsentativen Befragung versucht herauszufinden: 71 % der von Bitkom Befragten finden, dass Ärzte, wann immer möglich, KI zur Unterstützung einsetzen sollten und fast die Hälfte der Befragten glaubt sogar, eine KI werde in bestimmten Fällen bessere Diagnosen stellen als ein Arzt.
Aber stimmt das auch? Ein Team der Technischen Universität München hat untersucht, ob sich Large Language Models zum Einsatz in der Medizin eignen. Ihre Erkenntnis: Die Nutzung von Medizin-Chatbots zur Erstellung von Diagnosen wäre derzeit grob fahrlässig und könnte sogar das Leben von Patienten gefährden. Mehr zur Untersuchung der TUM, die auch im Fachmagazin „Nature Medicine“ veröffentlich wurde, lesen Sie in der Rubrik Digital Health.
In unserem heutigen Newsletter geht es außerdem weiter mit Teil 2 unserer zehnteiligen Artikelserie „Innovating Healthcare“. Dr. Florian Brandt und Dr. Elmar Waldschmitt wenden sich diesmal dem ersten Schritt bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells zu: „Dem Problem auf dem Grund gehen“.
Auf der hochkarätig besetzten Jubiläumsfeier „20 Jahre Krankenhaus Rating Report“ hat unser Redakteur Sven Preusker die Chance genutzt, Impressionen der Feier einzufangen, einige Entscheider aus der Krankenhausbranche zu fragen, was Sie am Krankenhaus Rating Report schätzen und ein Statement von Prof. Dr. Boris Augurzky zu bekommen, warum es wichtig ist dranzubleiben. Auf weitere 20 Jahre Krankenhaus Rating Report!
Pflegefachassistentinnen, Pflegefachassistenten und Pflegefachassistenzpersonen sollen künftig eine bundeseinheitliche, angemessen vergütete Ausbildung durchlaufen. Das ist Ziel des Entwurfs für ein Pflegefachassistenzgesetz, der heute (4. September) vom Bundeskabinett beschlossen worden ist. Pflegefachassistentinnen, Pflegefachassistenten und Pflegefachassistenzpersonen sollen so besser qualifiziert werden und mehr Verantwortung übernehmen können, hieß es dazu.[...]
Steigende Kosten, ineffiziente Strukturen und eine zunehmend angespannte Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Das deutsche Gesundheitssystem steht an einem Kipppunkt. Gesundheitsökonom Prof. Jürgen Wasem, hält es für ausgeschlossen, dass das System mit den derzeitigen Ressourcen in der Lage sein wird, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. [...]
Die DAK-Gesundheit feiert in diesem Jahr ihr 250-jähriges Jubiläum. Im Video-Interview auf dem Hauptstadtkongress 2024 in Berlin spricht ihr Vorstandsvorsitzender Andreas Storm über das Buch „Solidarisch. Sozial. Nachhaltig. 250 Jahre DAK-Gesundheit“, welches die Geschichte der Krankenkasse von den Anfängen als „Institut zum Besten hülfsbedürftiger Handlungsdiener“ 1774 in Breslau bis heute beschreibt. Die Gründung des damaligen „Instituts“ sei die Geburtsstunde der selbstverwalteten Sozialversicherung, so Storm.[...]
Das Gütezeichen „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ zeichnet anwerbende Agenturen und Arbeitgeber aus, die den gesamten Prozess der Anwerbung internationalen Personals partnerschaftlich, ethisch, fair und transparent gestalten. Bereits 54 Unternehmen erfüllen die Kriterien und haben das Gütezeichen erhalten. Es wird für zwei Jahre erteilt und muss dann erneut beantragt werden. Diese neue Runde ist nun gestartet – die ersten Unternehmen wurden erneut geprüft und ausgezeichnet.[...]
Ort und Zeit hätten kaum schöner sein können: Die Evangelische Akademie Tutzing mit direktem Zugang zum Starnberger See Anfang Mai. Sich vom See zu lösen und in das Akademiegebäude zu gehen, fiel schwer, aber das Demensch-Trio, bestehend aus Josef Brustmann, bayerischer Kabarettist, Musiker und Lyriker, Peter Gaymann, freier Zeichner (mehr als 100 Bücher sind von und mit ihm erschienen) und Prof. Dr. Thomas Klie, Sozialexperte, Gerontologe und Autor, zog die Besucherinnen und Besucher schnell in seinen Bann.[...]
Wer mit einem innovativen Geschäftsmodell im Gesundheitsmarkt durchstarten will, kann starke Partner gut gebrauchen. Insbesondere sind Kooperationen mit Krankenkassen oft essentiell. Diese zehnteilige Beitragsreihe gibt nützliche Hinweise rund um die Entwicklung kooperationstauglicher Geschäftsmodelle in der GKV – zielführend, praxisorientiert und aus erster Hand.
Im zweiten Teil unserer Beitragsreihe wenden wir uns dem ersten Puzzlestück bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells zu und steigen damit auf der linken oberen Seite unseres Health Innovation Canvas (HIC) ein. Wie in anderen Wirtschaftsbereichen auch, verfolgen Innovatoren im Gesundheitswesen das Ziel, bestimmte Probleme zu lösen. In unserem Kontext sprechen wir von Versorgungsproblemen.
KI-Zweitmeinung ist für viele eine Option – aber auch eine gute Idee?
Nach einem Arztbesuch gibt es für viele Patienten offene Fragen – zum Beispiel dazu, was genau die gestellte Diagnose bedeutet, welche Nebenwirkungen verordnete Medikamente haben könnten oder ob die Symptome wirklich unkritisch sind. Mit diesen Fragen wollen sich viele Menschen nach einem Termin in der Arztpraxis laut der Ergebnisse einer aktuellen Umfrage künftig an eine Künstliche Intelligenz wenden.
Sechs Prozent haben dies schon einmal getan, zum Beispiel über bereits verfügbare Symptomchecker-Apps oder auch Chatbots wie ChatGPT. Weitere 51 Prozent können sich künftig vorstellen, eine KI um eine Zweitmeinung zu bitten. Laut der Ergebnisse der repräsentativen Befragung unter 1.140 Personen in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom finden 71 Prozent, Ärzte sollten, wann immer möglich, Unterstützung von einer KI erhalten. Fast die Hälfte (47 Prozent) meint, eine KI werde in bestimmten Fällen bessere Diagnosen stellen als ein Mensch.
GWK Buchtipp: Patientenportale – Türöffner für „Digital First“
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist in vollem Gange und die Einbindung der Patienten spielt dabei eine zentrale Rolle. In Deutschland sind Patientenportale vor allem als eigenständiger Fördertatbestand im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) deutlich in den Vordergrund gerückt. International sind sie schon länger auf dem Vormarsch
Dieses Buch zeigt die Chancen auf, die heute und in Zukunft in der Implementierung eines Patientenportals stecken – für Kliniken, aber auch für alle anderen Sektoren und Akteure des Gesundheitswesens. Es ist von Praktikern für Praktiker geschrieben und richtet sich an alle Entscheider aus dem Gesundheitswesen, die Digitalisierung ganzheitlich und langfristig angehen wollen.
Bei der Veranstaltung Der publizistische Dialog auf dem Gesundheitswirtschaftskongress 2024, stellt der Herausgeber Admir Kulin, Gründer und Geschäftsführer der m.Doc GmbH, das Buch vor. Auch der medhochzwei Verlag ist mit einem Stand vor Ort. Kommen Sie gern vorbei und entdecken Sie das gesamte Angebot von medhochzwei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Seit dem 1. September leitet Dr. Christine Marx den Bereich Medizinmanagement und -strategie der Johanniter GmbH. Sie übernimmt von Annegret Douven, die sich gemeinsam mit Dr. Christoph Heller auf die Leitung der Johanniter-Kliniken Hamm konzentrieren wird.[...]
Foto: Mediclin
Erdmann neuer Geschäftsführer des Müritz-Klinikums
Dr. Christof Erdmann hat zum 12. August Dr. Kristin Drechsler in der Geschäftsführung des Müritz-Klinikums abgelöst. Er verantwortet als neuer Geschäftsführer des Klinikums die vier Standorte in Waren, Röbel, Parchim und Neubrandenburg mit insgesamt rund 400 stationären Betten.[...]
Foto: Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt
Düssel neue Pflegedirektorin am Dreifaltigkeits-Hospital
Manuela Düssel ist die neue Pflegedirektorin des Dreifaltigkeits-Hospitals in Lippstadt. Sie folgt auf Karl-Heinz Schmitz, der sich nach über 33 Jahren als Pflegedirektor am Dreifaltigkeits-Hospital in den Ruhestand verabschiedet. [...]
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MENSCH GESUNDHEIT! Karin Overlack, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen
