da Dr. Stefan Arend sich im letzten Newsletter bereits von Ihnen verabschiedet hat, möchten wir uns an dieser Stelle verlagsseitig auch nochmals ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit und die vielen spannenden Nachrichten bei ihm bedanken.
Gleichzeitig freuen wir uns nun auf seine Nachfolgerin: Dr. Kristina Mann.
Nach einer dualen Berufsausbildung studierte Frau Dr. Mann Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts- und Sozialpolitischen Fakultät der Universität zu Köln und begann nach ihrer Diplomarbeit 2008 dort ihre bis heute andauernde Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt im damaligen Seminar für Sozialpolitik.
Ihr Themenschwerpunkt weitete sich zunehmend auf „Altern“ und „Pflegepolitik“ im Kontext der spezifischen Konzeption der Kölner Sozialpolitiktheorie aus. Dabei richtete sie ihren Fokus auch immer wieder auf aktuelle Problemfelder, die ihre Lehrtätigkeit prägten. Dr. Kristina Mann war zudem in verschiedenen Projekten der angewandten, transdisziplinären Sozialforschung im Kontext der Pflegepolitik im Alter eingebunden.
Sie wirkt seit mehreren Jahren als zentrale Redaktionsverantwortliche in der Herausgabe der Fachzeitschrift ProAlter unter der federführenden Schriftleitung von Prof. Dr. Schulz-Nieswandt mit und ist somit tief in der Thematik und auch in der Entstehung jedes ProAlter-Heftes verwurzelt. Wir vom medhochzwei Verlag heißen Dr. Kristina Mann nun auch als Redakteurin des ProAlter Newsletters ganz herzlich willkommen!
Annette Xandry und das Team des medhochzwei Verlages
Gemeinwirtschaft und Gemeinwohlökonomie im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen
Gemeinwohlökonomie = Eine Ökonomie für das Gemeinwohl.
Doch, was ist das gemeine (gemeinsame) Wohl? Um wessen Gemeinwohl geht es?
Und ist Gemeinwirtschaft im Sinne von Non-For-Profit vs. For-Profit Unternehmen zu verstehen, so wie auch schon im Vorgängerheft zu den Missständen in den Einrichtungen der Kapitalismus in der Langzeitpflege als eine Ökonomie von Gut und Böse diskutiert wurde? Hier weiterlesen.
Innovationsfondsprojekt OBERBERG_FAIRsorgt nimmt im Oberbergischen Kreis Fahrt auf
Ländliche Regionen sind noch deutlicher vom Fachkraftmangel in Medizin und Pflege betroffen als städtische Regionen. Der demografische und epidemiologische Wandel sowie eine eingeschränkte Mobilität durch fehlende oder lückenhafte Infrastruktur machen die Versorgung älterer Patientinnen und Patienten in ländlichen Gebieten schwierig, so auch im Oberbergischen Kreis:
„Hier setzt OBERBERG_FAIRsorgt an und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung von chronisch kranken und/oder pflegebedürftigen Menschen im Landkreis sektorenübergreifend zu verbessern und so einen längeren und sicheren Verbleib im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Das Projekt richtet sich an Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg“, erklärt Dr. Jessica Möltgen, Projektleiterin von OBK_FAIRsorgt. Hier weiterlesen.
Bettgitter, Fixiergurte und pharmakologische Interventionen zur Ruhigstellung zum Wohle der betroffenen Person – über Freiheitseinschränkende Maßnahmen in der Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz
Worum geht es? Freiheitseinschränkende Maßnahmen gehören wohl zum Alltag in Kliniken und in Einrichtungen der Altenpflege. Neben einem vermeintlichen Nutzen, gilt es jedoch auch immer, die rechtliche, pflegefachliche und ganz besonders die ethische Tragweite solcher Maßnahmen zu reflektieren. Hier weiterlesen.
Fristverlängerung!!! Demenz Support Stuttgart geht mit „Aktion Herzenswunsch“ in die nächste Runde und erfüllt Senioren auch 2023 ihren sehnlichsten Wunsch
In kurzen Videobotschaften (maximal eine Minute lang) sollen ältere Menschen ihren Wunsch beschreiben. Anders als bisher richtet sich die diesjährige Aktion nicht nur an ältere Menschen, die in Pflegeeinrichtungen, sondern auch an Senioren und Seniorinnen im Alter von 75plus, die in ambulanten Wohnformen leben.
Zur Aufnahme des Videoclips können sie die Hilfe von Pflegenden, Betreuenden oder sonstigen Personen aus ihrem Umfeld in Anspruch nehmen. Die Videobotschaften werden anschließend an die Demenz Support weitergeleitet. Hier weiterlesen.
... Bernhard Koch, Bewegungstrainer aus Köln
Lieber Herr Koch, in Ihrem letzten Beitrag in ProAlter (Heft 3/2021) wurden Sie gefragt, was es braucht, damit ältere Menschen nach den Einschränkungen, die Corona mit sich gebracht hat, wieder in einen guten (und gesunden) sportlichen Rhythmus kommen.
Wie ist also die Lage bei älteren Menschen, die noch selbstständig wohnen und leben?
Aus meiner Sicht gewinnen ältere Menschen, verzögert gegenüber der jungen und mittleren Generation, Stück für Stück Zutrauen zurück. Der Schrecken „Corona“ hat von seiner gespenstischen Wucht verloren, aber die Vorsicht, zum Beispiel durch Maske tragen, Abstand halten und Impffortführungen, bleibt weiter erhalten. Doch zunehmend mehr Menschen lassen Lockerungen für ihr eigenes Leben wieder zu und der Optimismus zu mehr Aktivität im Leben steigt. Das Interesse, Bewegungsangebote gemeinsam mit Familie und Freunden wahrzunehmen, wächst. Als besonders wichtig erachte ich, nach der für Viele langen Bewegungsauszeit, das Herz-Kreislauftraining vorsichtig zu trainieren. Mit einem gut laufenden „Körpermotor“ können später weitere Trainingsziele erarbeitet werden. Zurückhaltender werden aus meiner Sicht noch Gruppenveranstaltungen genutzt, die eine wichtige Motivationsunterstützung darstellen, aber auch da kehrt das Interesse peu a peu zurück. Problematisch und mit Sorge beobachtet wird allerdings der Zustand der Pflege- und medizinischen Unterstützungsdienste. Mobile Pflege- und Physiotherapieangebote, die oft wesentlich für die Erhaltung von Kraft und Grundmobilität sind, leiden unter Personalengpässen und hohen Krankenständen. Das wird von vielen älteren Menschen mit Angst wahrgenommen.
Und wie gestaltet sich die Situation in den stationären Einrichtungen?
Auch hier steht neben dem langsamen Lockern der Maßnahmen die Personalknappheit im Vordergrund. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht fällt, doch eine gewisse Anzahl der Mitarbeiter aus Pflege, Reinigung und Küche ist seit 2020 zusätzlich aus den Pflegeeinrichtungen ausgeschieden. Da ja bereits vor Corona ein großer Mangel an Personal herrschte, hat diese seitdem ausgeschiedene Personengruppe großes Gewicht. Dadurch können viele Veranstaltungen und Unternehmungen, auch bewegungsaktive Maßnahmen, die außerhalb des Grundsätzlichen stattfinden, oft nur begrenzt oder gar nicht durchgeführt werden. Dafür muss Aufmerksamkeit geschaffen werden, da die Lebensqualität sowohl der Bewohner der Einrichtungen als auch der Mitarbeiter leidet.
„Mehr Sport treiben“ ist der wohl häufigste genannte gute Vorsatz fürs neue Jahr. Sie treiben ja beruflich schon viel Sport. Was ist Ihr guter Vorsatz für 2023?
Auch ich werde älter und habe mir vorgenommen, meinem Körper mit Blick darauf mehr Achtung und Wertschätzung zu schenken. Grundsätzlich ist mir ein gewisser, ich nenne es mal „Ehrgeiz“, recht nah. Ein Beispiel, vor zwanzig Jahren konnte ich mehrmals pro Woche Laufstrecken von 10 bis 20 km zurücklegen. Heute melden sich bei Überbeanspruchung meine Gelenke und weisen mich darauf hin, kürzere Strecken zu wählen. Kurz gesagt, ich will mich noch mehr mit der Sprache des Körpers beschäftigen. Zudem versuche ich weiter, täglich wechselnde, kurze Übungskombinationen anzuwenden. Mein persönliches Ziel ist es, 2023 ein gutes, altersentsprechendes körperliches Gleichgewicht mit Blick auf Ausdauer, Kraft und Mobilität hinzubekommen. Da wir alle uns ja in einem fortlaufenden Lebensprozess befinden, müssen dieses Parameter jedes Jahr neu ausgerichtet werden. Das macht es auch irgendwie immer aufs Neue spannend.
Bernhard Koch hat viele Trainingsprogramme für Jung und Alt entwickelt und bietet Buchkarten und Trainingsposter im Eigenverlag unter www.sportartverlag.de an.
Beschluss zur erleichterten Fachkräfte-Einwanderung aus Drittstaaten
Die Bundesregierung hat sich auf Eckpunkte zur erleichterten Einwanderung von Fachpersonal aus Drittstaaten geeinigt. Helmut Kneppe, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) und Vorsitzender der „Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland“, begrüßt die Eckpunkte ausdrücklich. Er weist auf drei weitere essenzielle Punkte hin, die in der Praxis oft für Verzögerungen sorgen.
Um eine faire und erfolgreiche Fachkräfte-Anwerbung zu ermöglichen, spielten die Gewährleistung eines schnellen Verfahrens zur Einreise und die Berufsanerkennung eine wichtige Rolle, sagte Helmut Kneppe. „Da sind wir nun deutliche Schritte vorangekommen. Drei wichtige Hürden berücksichtigt der Kabinetts-Beschluss jedoch noch nicht ausreichend: Die Digitalisierung, also etwa die Möglichkeit der Antragsstellung via Mail, die raschere Anerkennung von Berufsabschlüssen und die Abstimmung zwischen den Behörden“, wies Kneppe auf drei Punkte hin, die in der Praxis immer wieder für Verzögerungen sorgten.
Die drei Kritikpunkte finden Sie ausführlicher HIER.
HIER geht es zum Eckpunkte-Beschluss der Bundesregierung zur erleichterten Fachkräfte-Einwanderung aus Drittstaaten
Wie kann allein leben mit Demenz gelingen? Wie können wir Angehörige unterstützen, selbst wenn sie weiter entfernt wohnen? Wir sprechen mit Angehörigen und allein lebenden Menschen mit Demenz über den Weg, den sie für sich gefunden haben.
Zukunft der Pflege im Krankenhaus gestalten –
Probleme erkennen, Profession entwickeln, Potenziale fördern
Ein umfassender Überblick über die aktuellen Herausforderungen in der Pflege aus vielen unterschiedlichen Perspektiven sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung der Pflege:
Realitätscheck: Veränderungsdruck in der Pflege
Besonderheiten im Pflegeberuf & Professionsentwicklung
Best Practice in der Pflege
Pflegeberuf der Zukunft
Chancen durch Digitalisierung & Ambulantisierung
Chancen durch neues Management & moderne Führung
Chancen durch positives Image & ein starkes Berufsbild
Interessiert? HIER kommen Sie zu weiteren Informationen und zur Bestellseite.
„Gemeinwirtschaft und Gemeinwohlökonomie im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen“ lautet die aktuelle Ausgabe der ProAlter. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie im Kurzinterview zwischen Christian Heerdt (Fachbereichsleitung Kuratorium Deutsche Altershilfe) und Univ.-Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt (Herausgeber ProAlter und Kurator KDA). Weitere Informationen wie Editorial und Inhaltsverzeichnis der Fachzeitschrift ProAlter 4/2022 finden Sie HIER.
19. contec forum – Pflege und Vernetzung
Mut zu neuen Strukturen in der Pflege – Höchste Zeit für den Wandel!
Die Zeiten, in denen kleine Stellschrauben wahre Wunder bewirken konnten, sind längst vorbei: Die Pflegebranche braucht jetzt einen echten Strukturwandel! Angesichts steigender Nachfrage, hoher Arbeitsbelastung und wirtschaftlicher Herausforderungen ist es Zeit für mehr Personal, bedarfsgerechte Angebote und eine Pflegeversicherung, die den Namen verdient! Hier mehr erfahren.