Prävention
Rolle der Genossenschaftsidee im Sozialraum
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„Ende 2016 wurde Deutschlands erste UNESCO-Nominierung in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen: die „Idee und Praxis der Organisation von gemeinsamen Interessen in Genossenschaften (…). Die Genossenschaftsidee ist ein überkonfessionelles Modell der Selbsthilfe, Selbstverwaltung sowie Selbstverantwortung. Ihr grundlegender Rahmen beruht auf Werten wie Solidarität, Ehrlichkeit und Verantwortung. [...]
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Prävention, Versorgung
„Virtual Volunteering“ in der Altenpflege
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Digital und ortsunabhängig – Freiwilligenarbeit und sozialer Austausch in Altenpflegeeinrichtungen soll einfach und attraktiv werden. Das ist das Ziel von ViVerA: Freiwillige für die Altenpflege begeistern und mit ihnen deutschlandweit ein breit gefächertes Angebot an virtuellen Veranstaltungen etablieren. [...]
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Demenz
Herzenswunsch 2024: Demenz Support macht Seniorenträume wahr
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Besuch im Thermalbad, Restaurantbesuch oder doch lieber in den Zirkus oder in den Zoo? Hört sich nach alltäglichen Wünschen und Beschäftigungen an? Aber nicht für jedermann… Besonders für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen stellen alltägliche Ausflüge und Hobbies meist große Hürden da. Die Demenz Support Stuttgart setzt sich mit der Aktion „Herzenswunsch“ dafür ein, dass genau diese Herzenswünsche erfüllt werden. [...]
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3 Fragen an ...
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… Markus Wettstein und Tobias Müller
[Markus Wettstein | Wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Humboldt-Universität zu Berlin]
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Sie stellen im Rahmen eines Podcasts „Science Update“ aktuelle Forschung zu Altersstereotypen, Einstellungen zum eigenen Älterwerden und zum gefühlten Alter vor. Dabei richten Sie sich gerade auch Nicht-Wissenschaftler:innen, also interessierte „Laien“ oder Personen aus der Praxis. Wie kam es zu diesem Projekt?
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Markus Wettstein: Ich selbst beschäftige mich schon länger in meiner Forschung mit Altersbildern und ihren Konsequenzen, ein sehr faszinierendes und hochrelevantes Thema, wie ich finde. Als ich die Ausschreibung von Open Humboldt Freiräume gesehen habe, die Projekte zu Wissenschaftskommunikation fördert, kam mir sofort die Idee, aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu Altersbildern allgemeinverständlich aufzubereiten. Da habe ich Tobias Müller angesprochen, der viel Erfahrung mit Wissenschaftskommunikation und mit der Gestaltung von Podcasts hat. Und schönerweise wurde unser vorgeschlagenes Projekt dann ausgewählt und gefördert.
Tobias Müller: Als Gerontologe habe ich im Jahr 2020 gemeinsam mit Florian Wernicke den Podcast „knowlAGE“ ins Leben gerufen, wir befassen uns mit Themen rund um den Kontext Alter(n) und Gesellschaft. Neben ausführlicheren Expert:innengesprächen bieten wir mit dem „Science Update“ nun auch kurze „knackige“ Beiträge an, die konkrete Untersuchungen verständlich darstellen. Das ist für uns aus einer wissenschaftskommunikativen Motivation heraus natürlich sehr reizvoll. Tanja Meyenborg, eine Gerontologie-Studentin, die diese kurzen Beiträge einspricht, war auch sofort Feuer und Flamme für die Idee.
Warum sollten die Öffentlichkeit und jeder einzelne mehr über Altersstereotype und Einstellungen zum eigenen Älterwerden wissen?
Tobias Müller: Die klassischen wissenschaftlichen Zeitschriften-Artikel werden ja häufig nur von Forscher:innen gelesen. Aber wir sind der Meinung, dass beispielsweise Altersstereotype uns alle angehen. Da wir alle älter werden, werden wir irgendwann Zielscheibe unserer eigenen Stereotype.
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[Thomas Müller | Podcaster & Professor für Soziale Gerontologie an der Kolping Hochschule Gesundheit und Soziales]
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Markus Wettstein: Und die Forschung zeigt eindrucksvoll, dass negative Altersstereotype und negative Einstellungen zum eigenen Älterwerden schädliche individuelle Konsequenzen haben, etwa für die eigene Lebensqualität, Gesundheit und Lebenserwartung. Wir hoffen, dass wir einige Denkanstöße geben können und dass die eine oder andere Person ihre Altersstereotype und ihre Sicht auf ihr Älterwerden hinterfragt. Stereotype über ältere Menschen in unserer Gesellschaft sind ja leider durchaus negativ gefärbt, und die Vielfalt und Potentiale des höheren Alters werden in den Medien und im öffentlichen Diskurs selten hervorgehoben.
Was sind die konkreten Inhalte der Podcast-Folgen?
Markus Wettstein: Pro Folge stellen wir einen aktuellen empirischen Artikel vor. Dabei gehen wir auch darauf ein, was entsprechende Forschungsergebnisse für unseren Lebensalltag bedeuten und welche weiteren Forschungsfragen sich ergeben. In der ersten Folge geht es darum, welche Rolle Einstellungen zum eigenen Älterwerden und das gefühlte Alter für Gesundheit und Langlebigkeit spielen. In der zweiten Folge erörtern wir, wie Altersstereotype mit dem gefühlten Alter zusammenhängen.
Tobias Müller: In den weiteren Folgen wollen wir uns unter anderem damit befassen, welche Einflussfaktoren die Einstellungen zum eigenen Älterwerden prägen. Es wird auch darum gehen, ob und wie sich diese Einstellungen interventionsgestützt verändern lassen.
Die Podcast-Folgen sind abrufbar unter knowlage.de/science-update/ oder auf allen gängigen Podcast-Kanälen. Gefördert sind die Folgen durch die Open Humboldt Freiräume aus Mitteln der Berlin University Alliance im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.