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Liebe Leserinnen und Leser,

Freiwilligenarbeit und sozialen Austausch in Altenpflegeeinrichtungen einfach und attraktiv machen, 1.000 zusätzliche Freiwillige für die Altenpflege begeistern und mit ihnen deutschlandweit ein breit gefächertes Angebot an virtuellen Veranstaltungen etablieren. Prof. Dr. Vanessa Mertins, Bernd Josef Leisen und Devin Kwasniok (Universität Vechta) beschreiben, wie das geht im Beitrag „ViVera  – Virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege“ in unserer Zeitschrift ProAlter in Heft 4/2021.

Alzheimer-Entzündungsmarker fallen schon frühzeitig auf. Forschende des Deutschen Zentrums Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) haben dies an mehr als 1.000 älteren Erwachsenen näher untersucht und ihre Ergebnisse im Wissenschaftsjournal „Neuron“ veröffentlicht.

Das Alter: Eine besonders glückliche Zeit? Warumdas so sein kann und welche Rolle spielen körpereigene Botenstoffe wie Dopamin, Adrenalin und Morphium dabei? Wir haben einen interessanten Beitrag für Sie gefunden.

Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) wurde das Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ entwickelt. Der Vorsitzende der „Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V.“, Helmut Kneppe, konnte am 2.2.2022 die ersten Gütesiegel vergeben.

2019 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Leitlinie zur Demenzprävention veröffentlicht. Prävention hört aber nicht auf, wenn eine Demenz diagnostiziert wurde. Zur Zeit gibt es kein heilendes Medikament, jede und jeder kann aber etwas tun, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Christine Schön greift dieses Thema in der Folge 35 im Demenz-Podcast auf.

Wir konnten die Redaktion des ProAlter Newsletters neu besetzen – sind Sie gespannt, wer Sie ab März hier begrüßt...

Für heute mit herzlichen Grüßen,

Ihre Annette Xandry und das Team des medhochzwei Verlages

 
 
 
 
 
 



Freiwillige für die Altenpflege
 

Freiwilligenarbeit und sozialen Austausch in Altenpflegeeinrichtungen einfach und attraktiv machen, 1.000 zusätzliche Freiwillige für die Altenpflege begeistern und mit ihnen deutschlandweit ein breit gefächertes Angebot an virtuellen Veranstaltungen etablieren (…) Hört sich gut an?


Wie das geht, zeigt der Beitrag „ViVera  – Virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege“ von Prof. Dr. Vanessa Mertins, Bernd Josef Leisen und Devin Kwasniok (Universität Vechta) in Heft 4/2021 von ProAlter.

Das Projekt hat den Ideenpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des deutschlandweiten Wettbewerbs "Gesellschaft der Ideen" gewonnen und ist damit eines von 30 Gewinnerprojekten, welche nun in die Konzeptionsphase gehen.

Hier geht's zur Online-Ausgabe.

 
 
 


Alzheimer-Entzündungsmarker schon frühzeitig auffällig



Schon lange vor dem Auftreten von Demenz gibt es Anzeichen für eine erhöhte Aktivität des Immunsystems des Gehirns. Zu dieser Einschätzung kommen Forschende des Deutschen Zentrums Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) auf der Grundlage einer Studie an mehr als 1.000 älteren Erwachsenen. Dazu wurden diverse Proteine als Biomarker im Nervenwasser erfasst, die auf Entzündungsprozesse des Nervensystems hinweisen. Wie sich herausstellte, sind manche dieser Moleküle offenbar Teil eines Programms des Immunsystems zur Schadensbegrenzung – was für die Entwicklung neuer Medikamente nützlich sein könnte, heißt es von den Studienautoren. Die Studienergebnisse sind jetzt im Wissenschaftsjournal „Neuron“ erschienen.

Bereits über die letzten Jahre hat sich herausgestellt, dass das Immunsystem des Gehirns und darauf zurückgehende Entzündungsprozesse, die auch „Neuroinflammation“ genannt werden, die Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung maßgeblich mitbestimmen. Vor diesem Hintergrund analysierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene immunologische Biomarker, die sich durch gute Nachweisbarkeit im Nervenwasser und reproduzierbare Ergebnisse auszeichnen. „Man wusste bereits, dass diese Marker auf Immunprozesse im Kontext der Alzheimer-Erkrankung hinweisen. Bisher allerdings hatte man nicht so umfassend untersucht, wie wir es nun getan haben, wie diese Marker mit Hirnvolumen, kognitiver Leistung und anderen Parametern zusammenhängen“, erläutert Prof. Michael Heneka, der die aktuelle Studie im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit am DZNE und UKB leitete. Seit Anfang dieses Jahres ist er Direktor des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine.

„Wir haben festgestellt, dass manche dieser Entzündungsmarker schon dann auffällig sind, wenn es noch keine Symptome von Demenz gibt“, so Heneka. „Anhand der bisher vorliegenden Daten können wir die Vorlaufzeit noch nicht spezifizieren. Aber nach meiner Einschätzung beträgt sie mindestens zehn bis zwanzig Jahre.“ Ausgangspunkt der Untersuchungen waren Daten der sogenannten DELCODE-Studie, in deren Rahmen das DZNE gemeinsam mit mehreren Universitätskliniken Demenz und ihr Vorstadium erforscht. In das aktuelle Studienprojekt flossen Befunde von rund 300 Frauen und Männern ein, alle im Alter über 60 Jahren. Zur Probandengruppe zählten neben kognitiv unauffälligen Erwachsenen auch solche mit Gedächtnisproblemen unterschiedlich starker Ausprägung sowie Personen mit Alzheimer-Demenz. Von allen Studienteilnehmenden lagen Proben des Nervenwassers und standardisierte Gedächtnistests vor, von den meisten auch per Magnetresonanztomographie generierte Aufnahmen des Gehirns. Die Daten umfassten neben der Eingangsuntersuchung mindestens eine Nachuntersuchung ein Jahr später. Bei manchen Probanden erstreckten sich die Befunde auf mehrere Nachuntersuchungen aus einem Zeitraum von bis zu fünf Jahren.

Hier weiterlesen.

 
 
 
 
 
 


Das Alter: Eine besonders glückliche Zeit?


 

Mit der Frage, ob wir im Alter besonders glücklich sind, beschäftigt sich ein aktueller Beitrag in der Ausgabe 2/2022 der Zeitschrift „Gehirn&Geist“. Verbreitet ist die Auffassung, dass der Mensch seine Möglichkeiten und sein Glück etwa bis zur Lebensmitte steigere, danach beginne ein langsamer, kontinuierlicher Abstieg. Untersuchungen zeigen jedoch, dass das nicht der Fall ist – viel mehr sind viele Menschen in ihrer Kindheit und Jugend besonders glücklich, im Alter zwischen 30 bis 60 Jahren sinkt die Zufriedenheit dann im Mittel eher und steigt danach wieder an.

Eine zusammenfassende Analyse von Erhebungen aus 145 Ländern aus dem Jahr 2021 zeigte auch einen eher U-Förmigen Verlauf der „Glückskurve“ über die Lebensspanne. Dabei spielen wohl auch körpereigene Botenstoffe wie Dopamin, Adrenalin und Morphium eine Rolle. Bei Älteren hängt die Steigerung möglicherweise mit dem Effekt des Morphiums zusammen, einem Botenstoff, der entspannt und Glücksgefühle auslösen kann. Bislang ist diese Theorie noch nicht bewiesen, sie würde aber eine biochemische Erklärung für die U-Kurve liefern, heißt es in dem Beitrag, den Sie HIER lesen können.

 
 
 
 
 
 



Erste Gütesiegel "Faire Anwerbung Pflege Deutschland" verliehen


 

Die Anwerbung internationaler Pflegekräfte ist eine von mehreren Maßnahmen, mit denen dem Mangel an Fachkräften in Deutschland entgegengewirkt werden soll. Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) wurde das Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ entwickelt. Es zeichnet anwerbende Vermittlungsagenturen und Arbeitgeber aus, die den Prozess der Anwerbung ethisch, fair und transparent gestalten. Der Vorsitzende der „Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V.“, Helmut Kneppe, konnte heute die ersten Gütesiegel im Namen von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach an 17 geprüfte Empfänger verleihen.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesgesundheitsminister, Prof. Edgar Franke, gratulierte den ersten Trägern des Gütesiegels im Namen von Bundesminister Prof. Lauterbach ausdrücklich: „Dieses Siegel ist ein Meilenstein in der Fachkräftezuwanderung. Dadurch wissen Pflegekräfte aus dem Ausland, dass ihr künftiger Arbeitgeber oder die Vermittlungsagentur einen fairen und transparenten Anwerbeprozess sicherstellt. Die Arbeitgeber verpflichten sich auch, die ausländischen Pflegefachkräfte bei der Integration zu unterstützen und sie wie ihre Kollegen zu bezahlen. Diese Verbindlichkeit schafft Vertrauen. Somit leistet das Siegel auch einen Beitrag zu einer modernen Einwanderungs- und Integrationspolitik. Deshalb hat der Gesetzgeber dieses Gütesiegel eingeführt. Wir freuen uns über das große Interesse, dass das Gütesiegel bei den Agenturen und selbstanwerbenden Einrichtungen erfährt.“ Bisher haben bereits ca. 76 Interessenten das Gütesiegel beantragt.
 

Das freiwillige Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ zeichnet einen ethischen, fairen und transparenten Anwerbeprozess aus. „Eine Möglichkeit internationale Fachkräfte zu gewinnen, ist es, Menschen aus Ländern, in denen über den heimischen Bedarf hinaus ausgebildet wird, hier, in Deutschland, eine Perspektive zu eröffnen“, sagte Helmut Kneppe, Vorstandsvorsitzender der Gütegemeinschaft und des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA). „Mit dem Gütesiegel unterstützen wir Interessierte einerseits und geben andererseits auch Arbeitgebenden in Deutschland eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl einer Vermittlungsagentur. Zudem bieten wir mit dem ‚Werkzeugkoffer Willkommenskultur & Integration‘ Vorschläge zur Einrichtung eines wirksamen Integrations-Managementkonzeptes an.“
 

Das Gütesiegel und die Prüfkriterien wurden im Auftrag des BMG vom Deutschen Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte der Gesundheits- und Pflegeberufe (DKF) im KDA entwickelt und im Herbst 2021 vorgestellt. Das Gütesiegel kann von privaten Vermittlungsagenturen und von Arbeitgebern mit eigener Anwerbestelle bei der Gütegemeinschaft beantragt werden. Die „Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V.“ wurde beim KDA eingerichtet und als Verein eingetragen. Der Verein bzw. die “Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegefachkräften aus dem Ausland e.V.“ ist Teil der RAL-Gütefamilie.

Informationen über das Gütezeichen und die Gütegemeinschaft

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Solveig Giesecke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
+ 49 30 / 2218298-58, solveig.giesecke@kda.de

Links zu Videos:
Video-Botschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs Prof. Edgar Franke
Video der Gütesiegel-Träger
Video: Pflegenotstand trifft auf Wunsch nach Karrierechance

 
 
 

 

Folge 35:
Prävention von Demenz



 

2019 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Leitline zur Demenzprävention herausgegeben, in der Maßnahmen vorgestellt werden, die nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft helfen, das Risiko für eine Demenzerkrankung zu senken. Prävention hört aber nicht auf, wenn eine Demenz diagnostiziert wurde. Es gibt zwar zur Zeit kein heilendes Medikament, jede und jeder kann aber etwas tun, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Darüber sprechen wir in dieser Sendung.
Die Tonqualität des Interviews mit Frau Schmitz ist pandemiebedingt nicht ganz so gut – wir bitten dies zu entschuldigen.


Jetzt in den aktuellen Podcast reinhören.

 
 
 

 
 
 



Erscheint demnächst:

Katharina Rieth
Fit für den Kindernotfall

 
 
 



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Brinkmeier/Galle (Hrsg.)
Handbuch Schlaganfall-Lotsen

 
 
 


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Heger et al.
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„Hörzeit – Radio wie früher“, das Audiomagazin für Menschen mit Demenz

   

 



Bei Menschen mit Demenz findet Erinnerung nicht mehr über kognitive Reize statt, sondern über emotionale. Hörzeit gelingt diese emotionale Aktivierung durch bekannte Musikstücke, die Verwendung von Sprichworten und Abzählreimen sowie durch eine Moderation, die die Kommunikationstechniken der Validation umsetzt, die also eine echte und tiefe Wertschätzung gegenüber Menschen mit Demenz aufbringt, sie mit ihren Gefühlen und Gemütszuständen ernst nimmt und nicht zu viele Informationen übermittelt. Deswegen sind die Audiomagazine auch bewusst langsam produziert und lassen den Moderationen, der Musik und den Klängen Raum.
 

Die Gesamtausgabe umfasst folgende Ausgaben:


Jede Ausgabe ist etwa 45 Minuten lang. Es schließt sich jeweils ein ca. 10–15 Minuten langer Teil für Angehörige an: Dort werden Bücher, Spiele, Hilfsangebote, Institutionen und Menschen vorgestellt. Die Ausgaben sind als CD oder mp3-Download erhältlich.

 
 
 

 
 
 



Digitale Buchvorstellung: Pflegeheim Rating Report 2022.
Der Pflegemarkt unter Druck – Zeit für Veränderung


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Geschäftsführung: Julia Rondot

 
 
 
 

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