Herzlichen Glückwunsch – Eine Zeitreise des KDA!
 
 
 

Editorial


 

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Newsletter steht das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) im Mittelpunkt, das im Oktober letzten Jahres sein 60-jähriges Jubiläum mit einem Festakt in Berlin gefeiert hat. Grund genug also, den Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von ProAlter dem Jubiläum zu widmen, wobei der Blick ganz explizit nach vorne gerichtet werden soll und nicht zurück. Es geht also um die Schwerpunkt- und Zukunftsthemen des KDA und der Altenhilfe im Allgemeinen.

Foto: Kristina Mann

Für den Blick zurück auf die letzten 60 Jahre empfehle ich die „Zeitreise des KDA“ der geschätzten Kollegin Christine Sowinski (KDA), die über viele Ausgaben von ProAlter hinweg die Geschichte seit der Gründung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe im Jahre 1962 durch den damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke und seiner Frau Wilhelmine Lübke dokumentiert hat. Frau Sowinksi wurde zudem mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) ausgezeichnet. Eine große Ehre, herzlichen Glückwunsch!
Auch der Internetauftritt zur Geschichte des KDA gibt einen hervorragenden Überblick anhand eines digitalen Zeitstrahls über Meilensteine, Persönlichkeiten und Projekte der letzten 60 Jahre. Im Kurzinterview „3 Fragen an …“ kommt der Fotograf René Schwerdtel zu Wort, der beim Festakt zum 60-jährigen Jubiläum Porträts von hochaltrigen Menschen ausgestellt hat.
Wenn auch der Frühlingsanfang noch ein paar wenige Wochen entfernt ist, schickt der Frühling seine ersten Vorboten – beim Spaziergang durch den Park hört man die Vögel, die ersten Sonnenstrahlen wärmen das Gesicht und die Jecken im Rheinland waren bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein auf den Rosenmontagszügen unterwegs. So passt der Beitrag „Öffentliches Grün als Lebensraum für Menschen mit Demenz“ von der Gartenbauingenieurin Ulrike Kreuer hervorragend ins Bild und somit in die erste (Frühlings-)Ausgabe von ProAlter.
Genießen Sie also die ersten Frühlingstage, die Lektüre von Newsletter und von Heft 1/2023 des Fachmagazins ProAlter, das in diesen Tagen druckfrisch erscheint.

Herzliche Grüße
Kristina Mann
 

 
 
 
 
 
 

Nachrichten


 

Neues aus dem KDA, Veranstaltungen
Zum 60-jährigen Bestehen des KDA – Schwerpunkt- und Zukunftsthemen

„Für mehr Teilhabe, Selbstbestimmung und Würde im Alter“ – unter diesen Leitgedanken stellte das Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung (KDA) den Festakt zum 60-jährigen Jubiläum am 27. Oktober 2022 in Berlin. In der nun vorliegenden Ausgabe von ProAlter werden die Themen der Veranstaltung erneut aufgegriffen [...]

 

Demenz, Versorgungskonzepte
“Öffentliches Grün als Lebensraum für Menschen mit Demenz“ von Ulrike Kreuer, Ausgabe 1/2023 von ProAlter

Worum geht es? Zunächst geht es um den öffentlichen Raum im Sinne von Grünanlagen als Lebensräume. Da fallen uns sofort Wiesen, Parks, Kinderspielplätze etc. ein, denen entsprechende Bedürfnisse wie Erholung, Sport, Geselligkeit zukommen. Aber wie ist es bestellt um die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz im öffentlichen Raum und wie müssen Grünanlagen gestaltet sein, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden? [...]
 

Veranstaltungen
Welttag des Hörens am 03. März 2023

Erneut setzen sich der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit dem internationalen Aktionstag für besseres Hören und eine verbesserte Hörvorsorge und -versorgung ein. Mit dem Motto „Hörvorsorge ab 50 – ICH geHÖRE daZU!“ liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf der frühzeitigen Erkennung der Schwerhörigkeit im Alter (Presbyakusis). [...]
 

 
 
 

3 Fragen an ...


… René Schwerdtel, Weltreisender und Fotograf
 
René Schwerdtel (links) und Helmut Kneppe (rechts) beim Festakt zum 60-jähigen Jubiläum in Berlin | © René Schwerdtel

Lieber Herr Schwerdtel, die Portraits, die Sie auch beim Festakt des Kuratoriums Deutsche Altershilfe im Oktober 2022 in Berlin ausgestellt haben, zeigen Menschen, die 100 Jahre oder älter sind. Die Aufnahmen entstanden auf unterschiedlichen Kontinenten. Gibt es etwas, was all diese Menschen im Alter eint?

 

Ja. Meiner persönlichen Beobachtung nach handelt es sich im Allgemeinen um aktive und interessierte Menschen mit viel Humor, die allesamt nicht im Reichtum geschwommen sind. Viele hatten auch zeitweise eine sehr karge Ernährung (Kriegszeiten, Wirtschaftskrisen). Übergewichtige Hundertjährige habe ich nicht getroffen. Und viele nehmen keinerlei Medikamente. Und fast alle haben sehr lange gearbeitet. In Sardinien gibt es sogar Hundertjährige, die noch berufstätig sind.

Der bekannte kubanische Arzt Prof. Dr. Selman, mit dem ich in Kuba fast 100 Hundertjährige besucht habe, hat in seinem Buch „Vivir 120 años“ drei Regeln zur Langlebigkeit aufgestellt:
1) Du sollst NICHT in Rente gehen, 2) soziales und kulturelles Interesse (vom Gesangsverein bis zum Spieleabend), 3) keinen langen und großen Streit in der Familie hochkochen lassen. In Okinawa/Japan habe ich mit Prof. Makoto Suzuki zusammengearbeitet, er legt Wert auf Ikigai. Das würde ich zum Teil mit Leidenschaft oder Berufung übersetzen. Man muss etwas im Alter haben, wofür man gerne früh aufsteht, und man muss fühlen, dass man „gebraucht“ wird. Egal ob Enkel, Wanderfreunde, Modelleisenbahn – eine Aufgabe muss sein.

Was fasziniert Sie am meisten, wenn die Portraitierten ihre Geschichten erzählen?
Die Vielfalt der Geschichten und Erfahrungen. Und der Wortwitz der Senioren. Die nehmen kein Blatt vor den Mund, sie haben ja kein Image mehr aufrechtzuerhalten. Die sagen frank und frei ihre ehrliche Meinung! Vom Chefdozenten der DDR Militärakademie bis hin zum einfachen Landarbeiter in Costa Rica, der noch mit 104 Gedichte schreibt, um die Damenwelt zu verführen – das sind alles Berichte, Schicksale und Stories aus erster Hand. Ich lerne unheimlich viel von diesen Zeitzeugen, und ihre durchweg positive Lebenseinstellung kann uns allen als Beispiel dienen. Es wäre schade, wenn dieser Erfahrungsschatz verloren gehen würde.

Was denken Sie, woran liegt es, dass wir das Alter hier, bei uns in Deutschland, verdrängen, es vielleicht weniger wertschätzen als andere Kulturen?
Individualismus, „Größer, weiter, schneller“-Mentalität, Verlust der Großfamilien, Medien, fehlende Bildung, Werbung – da läuft vieles falsch und zwar nicht erst seit heute. Bei den Seniorinnen und Senioren gibt es so viel Lebenserfahrung und Hilfsbereitschaft – dieses Potential nutzen wir in Deutschland kaum. Aus Mangel an Kontakten wird den Alten pauschal unterstellt, sie verstünden die moderne Welt nicht. Dem ist aber nicht so. In anderen Ländern funktioniert der Zusammenhalt deutlich besser, angefangen bei unseren Nachbarn in Frankreich und Italien, aber auch in den Niederlanden, Skandinavien und in Osteuropa.

Das Interview führte Solveig Giesecke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit KDA und ist in voller Länge in der Ausgabe 1/2023 von ProAlter erschienen.

 
 
 

Aus dem KDA


Aus dem KDA: Goldene Ehrennadel für KDA-Mitarbeiterin
 

© privat

Große Ehre für Christine Sowinski: Die langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) wurde mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) ausgezeichnet.
Die Präsidentin des DBfK, Christel Bienstein (rechts im Bild), lobte Christine Sowinskis Verdienste im Rahmen des Nationalen Expertenstandards.

So war Christine Sowinski unter anderem Mitglied des Lenkungsausschusses. Zudem hob DBfK-Präsidentin Bienstein das ausdauernde Engagement der gelernten Krankenschwester und Diplom-Psychologin hervor, die sich vielfältig in die Gestaltung der Pflegearbeit einbrachte. „Mit intelligenten Überlegungen, gut geleiteten Projekten und dem Blick in die Zukunft hat sie maßgebliche Impulse für die Profession Pflege gesetzt“, fasste Christel Bienstein lobend das Wirken von Christine Sowinski zusammen, die sich für die ehrenvolle Auszeichnung bedankte. Seit 1991 ist die Psychologin beim KDA beschäftigt. Helmut Kneppe, Vorsitzender des KDA, gratulierte im Namen des gesamten KDA-Teams.

 
 
 
 
 
 

Für Sie gehört: Der Demenz-Podcast

 

Menschen mit Demenz haben im Verlauf der Erkrankung oftmals Schlafstörungen, was auch Auswirkungen auf Angehörige haben kann. Wir sprechen mit Ellen Nickel, die am Alzheimer Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mit Angehörigen spricht und sie berät und mit Jonas Dörner vom Projekt MoNoPol-Sleep, das nicht-medikamentöse Maßnahmen bei Schlafproblemen von Menschen mit Demenz in Pflegeheimen erforscht hat.

Im Bonusteil hören Sie ein kurzes Gespräch mit der Harfenistin Silke Aichhorn, die die CD „Traummusik – Harfenklänge zum Einschlafen“ aufgenommen hat. Von dieser CD spielen wir das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen.“
 

Jetzt in den aktuellen Podcast reinhören.

 
 
 

Medien-Tipp


 
Der farbenfrohe Frühling naht  –
Zeit für einen gemeinsamen Nachmittag in der Frühlingssonne!

 

In der 6. CD der Reihe "Hörzeit – Radio wie früher für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen" widmet sich die charismatische Moderatorin, Christine Schön, der Schönheiten der Jahreszeiten: Die ersten Knospen im Frühling, ein fauler Sommertag am Wasser, die prächtigen Farben des Herbstes oder eine fröhliche Schneeballschlacht im Winter – jede Jahreszeit bringt ein Naturschauspiel und Erinnerungen an früher mit sich.

Das von den 1950er Jahren inspirierte Audiomagazin möchte diese positiven Erinnerungen unterstützen. Im Mittelpunkt steht dabei eine emotionale Aktivierung durch bekannte Musikstücke, die Verwendung von Sprichworten und Abzählreimen. Das Magazin ist etwa 45 Minuten lang. Ihm schließt sich ein ca. 20 Minuten langer Teil für Angehörige an: Dort werden Bücher und Spiele, Hilfsangebote, Institutionen und Menschen vorgestellt.


Weitere Informationen finden Sie HIER.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Veranstaltungen

 
 
 



6. Heidelberger Forum Gesundheits-versorgung

4. Mai 2023, Heidelberg
Tischgespräch am Vorabend

Weitere Informationen

 
 
 

 
 
 
 



Seminar-Reihe:
"Mit Demenz umgehen"

 

Alle Seminare sind 
on demand verfügbar

 

Weitere Informationen

 
 
 
 
 
 

Impressum

Redaktion: Dr. Kristina Mann  

medhochzwei Verlag GmbH

Alte Eppelheimer Str. 42/1

69115 Heidelberg

Tel.: +49 (0) 62 21 / 9 14 96 - 0

Fax: +49 (0) 62 21 / 9 14 96 - 20

E-Mail: info@medhochzwei-verlag.de


Steueridentifikationsnummer

USt-IdNr.: DE267309671

Handelsregisternummer

HRB 707 763, Amtsgericht Mannheim

Geschäftsführung & Ansprechpartner:

Julia Rondot

 
 
  Logo  
 
 
 

Abmelden

 

Hier geht es zur Newsletter-Anmeldung

  matomo