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Editorial
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Liebe Leserinnen und Leser,
passend zur Zeitumstellung und somit zum Beginn der Winterzeit melde ich mich nun mit der 11. Ausgabe des Newsletters bei Ihnen.
Ja, die Zeit wurde umgestellt und die alljährliche Frage – mittlerweile wohl bei den Meisten von Ihnen ein „running gag“ – ob eine Stunde vor oder zurück, wurde auch wieder gestellt: Es ist eine Stunde zurück! Und die Fragen nach Sinnhaftigkeit und auch Auswirkungen der Zeitumstellung wurden und werden auch regelmäßig gestellt, so auch wieder in einer aktuellen Umfrage der DAK zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Zeitumstellung.
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Foto: Dr. Kristina Mann
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Insgesamt ist die Anpassung an den Herbst und die Winterzeit eine Zeit, in der Selbstfürsorge und Achtsamkeit besonders wichtig sind, um Körper und Seele in Balance zu halten: Während die einen den Herbst vor allem mit Gemütlichkeit, Zeit für ein gutes Buch und einer Tasse Tee mit der Decke auf dem Sofa verbinden, kann es für andere genauso eine Zeit sein, die mit weniger Aktivität, Rückzug, Isolation und Einsamkeit einhergeht. Auch dazu möchte ich Ihnen im Newsletter ein paar Lesetipps mit auf den Weg geben.
Somit verbleibe ich mit herbstlichen Grüßen und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre Kristina Mann
Wissenschaft & Forschung
Zeitumstellung und gesundheitliche Probleme
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„Höchststand: Ein Drittel der Menschen hat gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung“. So lautete der Titel der DAK Gesundheitsstudie, für die in einer repräsentativen Umfrage (Forsa) Ende September 1.004 Menschen bundesweit befragt wurden. [...]
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Prävention
Winterblues? Schlechte Stimmung? Was hilft?
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Die Winterzeit und der Herbst bringen kürzere Tage und auch weniger Tageslicht mit sich. Diese Veränderungen erfordern eine Anpassung von Körper und Seele. [...]
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Alter, Prävention
Einsamkeit im Alter
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Was wissen wir eigentlich über das Ausmaß des Phänomens der Einsamkeit im Alter? Wieviele Menschen sind von Einsamkeit betroffen? Wie unterscheiden sich die Zahlen in verschiedenen Altersgruppen und wie haben sie sich im Laufe der Zeit entwickelt – auch und besonders in Hinblick auf die Corona-Pandemie. [...]
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3 Fragen an ...
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… Mark Küller, Experte für Medizinprodukte beim TÜV-Verband
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Welche Apps sind im Gesundheitsbereich besonders beliebt?
Mark Küller: Die am meisten verbreiteten Apps im Gesundheitsbereich sind sogenannte Lifestyle-Apps. Dazu gehören die meisten Fitness-, Wellness-, Bewegungs- und Ernährungs-Apps. Sie sollen das Fitnessstudio ersetzen, Diätpläne erstellen oder einfach für Entspannung und mehr Bewegung sorgen.
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Mittlerweile sind sie auf vielen Smartphones vorinstalliert. Die Lifestyle-Apps werden häufig von IT-Firmen, Sportmarken oder Fitnessstudios entwickelt und bieten Funktionen wie Schritt- oder Kalorienzähler, Trainingspläne oder Entspannungsübungen. Zum Teil werden sie zusammen mit sogenannten Wearables (Smartwatches oder andere smarte Tracker) vermarktet, die Körperdaten, wie zum Beispiel den Puls, anzeigen.
Welche Risiken können solche Lifestyle-Apps bergen?
Mark Küller: Lifestyle-Apps werden in der Regel nicht unabhängig geprüft und unterliegen nicht den strengen Anforderungen z. B. an Sicherheit und Leistungsfähigkeit der europäi-schen Medizinproduktegesetzgebung. Viele dieser Apps sammeln zudem sensible persönliche Daten und geben diese zum Teil an Dritte weiter. Außerdem handelt es sich bei vielen Angaben um Orientierungswerte und nicht um exakte medizinische Werte, Analysen oder ähnliches.
Wie können Verbraucher*innen solche Apps bewusst und sicher nutzen?
Mark Küller: Lifestyle-Apps können viele Vorteile bieten und einen gesunden Lebensstil unterstützen. Es ist jedoch wichtig, dass Nutzer*innen die Angaben von solchen Apps kritisch hinterfragen und ihnen nicht blind vertrauen. Der Ehrgeiz, z. B. die vorgeschriebenen Ziele einzuhalten, sollte nicht über den eigenen gesundheitlichen Bedürfnissen stehen. Es ist ratsam, die Apps nicht zur „Eigendiagnose“ zu verwenden und sie dürfen auch nicht als Ersatz für professionelle medizinische Diagnose, Beratung oder Behandlung betrachtet werden. Falschen Angaben zu vertrauen oder Angaben falsch zu verstehen, kann im schlimmsten Fall der Gesundheit schaden.
Das vollständige Interview mit Mark Küller erscheint in der kommenden Ausgabe von ProAlter Anfang Dezember 2023.