Kallmayer mit Wilhelm-Leuschner-Medaille ausgezeichnet

22.03.2022, Sven C. Preusker

Die examinierte Krankenschwester Zeynep Kallmayer, seit 1991 am Universitätsklinikum Frankfurt tätig, ist jetzt mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille ausgezeichnet worden. Kallmayer ist seit mittlerweile zehn Jahren Pflegedienst-Gruppenleitung für die Station C1 Intensiv am Universitätsklinikum Frankfurt. Für ihre herausragende psychische und physische Leistung während der Corona-Pandemie wurde Kallmayer – stellvertretend für alle Pflegekräfte – nun vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier die Wilhelm-Leuschner-Medaille verliehen. Auf ihrer Station wurden während der Pandemie die meisten intensivpflichtigen COVID-19-Patientinnen und -Patienten am Universitätsklinikum behandelt. Am 27. Dezember 2020 war Kallmayer auch die erste Hessin, die gegen SARS-CoV-2 geimpft wurde. 

Kallmayer selbst sieht die Auszeichnung als Symbol der Wertschätzung für alle Pflegenden: „Ich fühle mich natürlich sehr geehrt, dass mir diese hohe Würde zuteilwurde. Gleichzeitig sehe ich mich hier vor allem als Stellvertreterin für meinen Berufsstand – alle meine Kolleginnen und Kollegen haben in der Pandemie Großes geleistet.“

Die Wilhelm Leuschner-Medaille ist die höchste Auszeichnung des Landes Hessen und wird traditionell am Hessischen Verfassungstag, dem 1. Dezember, verliehen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Verleihung der Wilhelm Leuschner-Medaille 2021 auf dieses Jahr verschoben werden.

Mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille ausgezeichnet wurden in diesem Jahr außerdem der ehemalige Bundesverfassungsrichter Herbert Landau, der ehemalige Bundestagsvizepräsident Hermann Otto Solms und die ehemalige Rüsselsheimer Oberbürgermeisterin Ottilia Geschka.

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