Einblicke ins Digital Patienten-Empowerment auf der digitalen DMEA 2022

15.08.2022, Rolf Stuppardt, Welt der Krankenversicherung
Digital Health

Dem digitalen Patienten-Empowerment widmeten sich auf der diesjährigen digitalen DMEA (Digital Medical Expertise & Applications) mehrere Neuerungen. Im Mittelpunkt standen digitale Informations- und Kommunikationslösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch Einbindung des Patienten mit Apps, Patienten-Portalen, ePA, eVerordnungen, Wearables u. a. Ganz getreu der 4 Ps:  präzise, prognostisch, personalisiert, partizipativ. An dieser Stelle können nur sechs patientenorientierte Digitallösungen bzw. -events herausgegriffen werden: ThiemeTeleCare präsentierte eine für GKV und PKV Versicherte auf ihre Co-Morbiditäten und individuellen Präferenzen zugeschnittene App mit Anbindung an eine smarte Gesundheitsplattform. Beispielsweise für Patienten mit KHK und Diabetes Typ 1 oder Typ 2 bietet ThiemeTeleCare multimediale Wissensvermittlung, einschlägige Score-Erhebung, Medikationsmanagement-AMTS, Monitoring Vitalparameter, Zielvereinbarungen und Checklisten für Selbstmanagement, so Geschäftsführer Wolfgang Weber. Die Gesundheitsplattform realisierte ThiemeTeleCare mit dem Kölner Unternehmen m.Doc.m.Doc unterstützt auch die digitale Patientenkommunikation und Vorbereitung des Reha-Aufenthalts bei Medical Park mit auf den Patienten zugeschnittenen Content und individualisierten Tipps, Alarms und Erinnerungen, erläuterte Karsten Hoop, Leiter IT Applikationen Medical Park Holding.  ATOS als Trust-Center Betreiber integriert die ePA mit Mehrwertdiensten wie elektronisches Impfpasssystem. ATOS stellte heraus, dass zukünftige Key Performance Indicators für das Gesundheitswesen auf personalisierten, echtzeitbasierten, prognostischen Datenanalysen beruhen würden, um die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort für die Patienten bereitzustellen. Mit dem Telemonitoring der teamplay myCare Companion Lösung von Siemens Healthineers können chronisch kranke Patienten zu Hause sicher betreut werden, erklärte Tilo Christ. Nicht nur Mitarbeiter des Telehealth-Zentrums erhalten die aktuellen Vitalparameter im Patienten-Dashboard, um Maßnahmen und Interaktionen mit dem Patienten zu planen und zu dokumentieren. Zukünftig soll KI helfen, eine noch größere Anzahl an Patienten aus der Ferne zu versorgen. Auch eine intuitive Smartphone- App motiviert den chronisch Kranken, sich aktiv am Versorgungsprozess zu beteiligen, seine Vitalwerte regelmäßig zu übermitteln und individuelle Patientenfeedbacks (ePRO) zu geben. In bidirektionaler Kommunikation erhält der Patient auch vom Telehealth-Zentrum personalisierte Rückmeldungen, z. B. zur Medikamenteneinnahme. HMM, so Geschäftsführer Istok Kespret, unterstützt den kompletten eVerordnungsprozess für Hilfsmittel für den Patienten mit Wahl des Leistungserbringers, optionaler Service App, Krankenkassenunterstützung und Arztunterstützung – vollumfänglich digital, sofern gewünscht. 

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