Digitalisierung in der Prävention: Plattform soll Angebote bündeln

Eine neue Plattform mit dem Namen DIFA (kurz für: Digitale Infrastruktur für Angebote in der Setting-Prävention) soll jetzt erstmalig ermöglichen, Angebote der Setting-Prävention, also der Gesundheitsförderung in Lebenswelten, auf einer digitalen Plattform zentral und niedrigschwellig zu bündeln. Die Plattform soll künftig der Ort sein, an dem überregional Beratungen, Schulungen, Moderation, Projektmanagement und Vernetzung leicht und effizient stattfinden können. Sie richtet sich an alle, die gesundheitsförderliche Projekte in der Setting-Prävention anbieten und nutzen. Initiator der Plattform ist der Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV-Verband). 

In einem Interview für den Blog der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) hat Dr. Timm Genett, Geschäftsführer Politik im PKV-Verband, die Hintergründe und Planungen für die Umsetzung der DIFA erläutert. Digitale Angebote der Setting-Prävention seien oft schwer auffindbar, selten miteinander verknüpft und häufig nicht in dem Umfang und der Qualität verfügbar, den sich Nutzende wünschen, so Genett. Bisher gebe es keine technische Lösung, die alle Leistungen der Setting-Prävention gut abbilde. So sei die Idee entstanden, eine digitale Infrastruktur für diese Setting-Angebote zu entwickeln: die DIFA. Sie solle der digitale Ort für möglichst viele settingbezogene Präventionsangebote nach § 20a SGB V bzw. § 5 SGB XI werden. 2023 soll ein softer Launch der Plattform erfolgen, so Genett. Die öffentliche Webseite mit Informationen zu ihren Präventionsprogrammen sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich. 2024 soll dann der offizielle Launch folgen und die Plattform für die breite Öffentlichkeit verfügbar werden. Das ausführliche Interview finden Sie hier.

Dieser Beitrag stammt aus dem medhochzwei Newsletter 23-2022. Abonnieren Sie hier kostenlos, um keine News aus der Branche mehr zu verpassen!