PwC-Studie – Deutsche finden Prävention sehr wichtig

16.03.2023, Rolf Stuppardt, Welt der Krankenversicherung
Prävention, Digital Health

Während das Thema Prävention für die große Mehrheit der Deutschen eine wichtige oder sehr wichtige Rolle spielt, setzen die meisten noch auf klassische Methoden wie eine gesunde Ernährung oder regelmäßigen Sport. Skeptisch stehen dagegen viele Befragte Gesundheitsapps sowie der Weitergabe ihrer Daten gegenüber. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "From healthcare to life care" von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Im Rahmen der Studie erfolgte eine Befragung von 1.500 Personen aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Japan, wobei die USA und Deutschland den größten Anteil der Befragten ausmachten. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer:innen lag bei 41 Jahren. Unter deutschen Befragten bezeichnen demnach 72 Prozent das Thema Prävention als wichtig oder sehr wichtig. Allerdings geben auch 44 Prozent der deutschen Teilnehmer an, nicht über genügend Geld zu verfügen, um sich Präventionsmaßnahmen leisten zu können. Dabei zeigt die Studie zudem, 22 Prozent würden maximal 30 Euro pro Jahr für Gesundheitsvorsorge ausgeben, und weitere 28 Prozent würden bis zu 100 Euro investieren.


Grafik: PwC-Studie, deutsche Ergebnisse

Mögliche Hebel, um mehr Prävention zu erreichen, sind laut PwC bessere Informationen und leichterer Zugang. So fühlen sich 23 Prozent unzureichend beim Thema Vorsorge informiert und 21 Prozent geben an, nicht ausreichend Zugang zu Präventionsmöglichkeiten zu haben. Weiter zeigt die Studie: Die Skepsis gegenüber digitalen Vorsorgeanwendungen wie Apps oder Wearables sowie der Weitergabe individueller Daten ist noch groß. Lediglich 17 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen teilen bereits Gesundheitsdaten zu Präventionszwecken, und nur 18 Prozent nutzen digitale Tools wie Gesundheits-Apps oder könnten sich dies vorstellen.

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