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Es sei genug Geld im System, sagen die einen, die Effizienz, Qualität und gute Ergebnisse reklamieren. Fakt ist: Die Ausgaben steigen seit etlichen Jahren stärker als die Einnahmen. Für mehr Qualität müsse mehr Geld ins System, sagen die anderen und beklagen die Bürokratie, die Budgets und den Fachkräftemangel. Die Reformer reformen sich durch und verteilen das Geld, was sie bei Versicherten und Arbeitgebern gut eingesammelt haben, mal dahin, mal dorthin und kommen ihrer finanziellen Verantwortung für Infrastrukturen im Gesundheitswesen nicht hinreichend nach. Die Patientinnen und Patienten, um die es eigentlich geht, hängen mit ihrem Versorgungsbedarf, Sektor für Sektor, hinten dran und müssen ihren durchlässigen Zugang zu dem, was die dicker werdenden Gesetzbücher versprechen, Silo für Silo zunehmend selbst organisieren.
Das ist die grobe Gemengelage in unserem Gesundheitssystem, das sich im Wesentlichen durch möglichst lukrative Krankheitsbehandlung auszeichnet, vom Ende gedacht. Beim 7. Heidelberger Forum Gesundheitsversorgung am 25. April 2024 kommen wir darauf zurück, nachdem wir das Ganze von vorne her diskutieren.
Worum geht’s eigentlich beim Ringen um mehr oder weniger Geld? Denn VOR der Geldfrage müssen wir uns mit dem befassen, um was es wie dabei geht: Mit den Strukturen, Prozessen, der Qualität und den Ergebnissen. Zunächst geht’s um Gesundheitserhalt und Prävention. Hier benötigen wir einen deutlichen Push, dass dies die Aufgabe aller ist. Daher haben widmen wir uns auch diesem Thema in unserem ersten Panel:
Prävention – Neue Bündnisse für eine Gesellschaft des längeren Lebens
Hier liegen die bedeutsamen Fundamente des Gesundheitswesens, die dringend der Ausgestaltung bedürfen. Gesundheitserhalt und Prävention sollten and vorderster Stelle stehen – auch bei der Versorgung in den verschiedenen Therapieregimen von der ambulanten bis zur pflegerischen Versorgung. Unter der Moderation von Prof. Dr. Lutz Hager diskutieren unter Einbeziehung des Plenums Thomas Bodmer, Stv. Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, Dr. med. Irmi Huber, Geschäftsführerin neotes GmbH, Daniela Kahlert, Geschäftsführerin Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Andrea Kiefer, Vorsitzende Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe und Prof. Dr. Susanne Wurm, Lehrstuhl für Präventionsforschung und Sozialmedizin an der Uni Greiswald.
Vor dem Hintergrund der Finanzierungsfrage – aber nicht nur – ist es auch bedeutsam, wie sich das System den Innovationen stellt. Ist unser Gesundheitswesen, in dem es häufig um Geld geht, auch ergebnisorientiert innovationsfreundlich? Daher das zweite Panel:
Innovation – Die treibende Kraft für bessere Ergebnisse
Brauchen wir ein systemisches Innovationsmanagement über den Innovationsfonds hinaus? Wie gewinnen wir Erkenntnisse über den Wert von Innovationen unter Einbeziehung der Patientinnen und Patienten? Unter Moderation von Rolf Stuppardt diskutieren hier
Birgit Bauer, Social Media & Digital Health Expertin, Dr. Florian Brandt, Health Innovation Manager IKK Südwest, Niklas Best, Gründer und Geschäftsführer von Oska Health GmbH, Christian Geers, Gründer und Geschäftsführer der MSH Medical Europe GmbH, Zürich, Istok Kespret, Gründer und Geschäftsführer HMM Deutschland GmbH.
Realtiv wenig wird im Zusammenhang der Frage, wofür das Geld ausgegeben wird, über die angewandte Medizin und ihre Zukunft gesprochen. Hier geht es traditionell um klinische Evidenz der Methoden und therapeutischen Regime. Was erwarten wir von einer Medizin der Zukunft? Diese finale Frage stellt sich in einem weiteren Panel:
Medizin der Zukunft – Evidenz Wert vereinen
Unter der Moderation von Rolf Stuppardt diskutieren zu diesem Thema der Mediziner und PD Dr. Stephan Barth von Sunday Natural, Franziska Beckebans, Bereichsleiterin bei der SBK München, Dr. med. Anke Diehl, Leiterin Stabsstelle Digitale Transformation, Universitätsmedizin Essen, Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientnsicherheit e. V. und Frank Scherbaum, Head of Market Access GSA Insulet Germany GmbH.
Wir schauen schließlich im abschließenden Panel dorthin, wo Gesundheit und Krankheit ihren Konstitutions- und Lebensplatz haben: in die Region, sozusagen vor Ort:
Die Stärke der Region – Integrierte und interprofessionelle Versorgung organisieren
Die Modernisierung von Strukturen und Abläufen gelingt nur im Miteinander der Beteiligten vor Ort. Dies wird immer mehr klar und wir fragen uns, welche Ansätze erfolgversprechend sind und was wir voneinander stärker lernen können. Unter der Moderation von Prof. Dr. Lutz Hager diskutieren dies Katrin Eck, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, Dr. Stefanie Höger, Geschäftsführerin SRH Kurpfalzkrankenhaus, Christina Leinhos, Stv. Geschäftsführerin Bayerische Krankenhausgesellschaft, Pelin Meyer, Geschäftsführerin Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg und Marlena van Munster, Philipps Universität Marburg und Gründungsmitglied der Parkinson Netzwerke Deutschland e. V.
Alles in allem: Ja, Geld regiert die Welt. Aber wir wollen wissen, wofür und welchen besseren Nutzen das stiften kann. Antworten erwarten wir aus den Diskussionen beim 7. Heidelberger Forum Gesundheitsversorgung. Wir freuen uns, wenn auch Sie dabei sind.
Das gesamte Programm finden Sie hier:
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