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Das Krankenhausstrukturgesetz (KHSG), vielleicht die folgenschwerste Reform seit Einführung der DRG, ist in Kraft und entfaltet erste Wirkungen. Eine wichtige Maßnahme des KHSG ist die Einführung des Strukturfonds. Sein Ziel ist es, die Optimierung der Krankenhausstrukturen in Deutschland finanziell zu fördern. Denn jede Kapazitätsbündelung und jede Standortaufgabe zieht hohe Einmalinvestitionen nach sich. Und wer möchte schon neben den erheblichen lokalpolitischen Herausforderungen einer Strukturoptimierung auch noch immense Investitionskosten tragen müssen? Hier leistet der Strukturfonds zumindest auf der finanziellen Seite Abhilfe.
Der Krankenhaus Rating Report 2017 wirft einen Blick auf den Stand zum Strukturfonds in den Bundesländern. Er untersucht detailliert die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser und schreibt sie in Form von Szenarien mit und ohne Strukturfonds fort. Neu ist die längere zeitliche Betrachtung der vergangenen Veränderungen, sodass sich Trends besser erkennen lassen. Auch zeitunabhängige Zusammenhänge werden im aktuellen Report stärker herausgearbeitet.
Weiter geht er unter anderem folgenden Fragen nach:
Wie schneiden die Bundesländer ab? Wie die Trägerschaften? Wie schneiden eigentlich die InEK-Kalkulationshäuser ab? Welche Krankenhäuser wären vom Fixkostendegressionsabschlag betroffen gewesen, wenn es ihn schon früher gegeben hätte? Gibt es berechtigte Unterschiede in den Lohnniveaus der Bundesländer und was bedeutet dies für das DRG-Preisniveau?
Selbstverständlich wagt der Report 2017 auch einen langfristigen Ausblick. Welche Trends werden die Krankenhaus- und Gesundheitsversorgung in Zukunft beeinflussen? Ambulantisierung, Digitalisierung, Automatisierung, Internationalisierung, …? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus? Wie sollte die Politik nach der Bundestagswahl 2017 darauf reagieren und was können Krankenhausunternehmen selbst tun?
Als Grundlage für den 13. Krankenhaus Rating Report dienen wieder über 500 Jahresabschlüsse von rund 900 Krankenhäusern. Diese wurden von den Studienautoren des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Institute for Health Care Business (hcb) analysiert und ihre Beiträge anhand zahlreicher farbiger Schaubilder, Karten und Tabellen veranschaulicht, darunter zahlreiche Benchmarks. Für Krankenhäuser und deren Geschäftspartner, aber auch für Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft – insbesondere Banken und Investoren – bietet der Report wertvolle, empirisch abgesicherte Erkenntnisse über die Entwicklung des Krankenhausmarkts. Der Krankenhaus Rating Report erscheint jährlich jeweils im Juni und analysiert die Bilanzen und die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser.
Nutzer-Hinweis: Bitte beachten Sie: Der Zugriff erfolgt über die medhochzwei Onlinebibliothek |
Die Autoren:
Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Geschäftsführer der Institute for Health Care Business (hcb) GmbH sowie Geschäftsführer der Stiftung Münch
Dr. Sebastian Krolop, Partner Life Sciences & Health Care Deloitte sowie Lehrbeauftragter der Hochschule Fresenius
Dr. Adam Pilny, Wissenschaftler im Kompetenzbereich Gesundheit am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung des gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Christiane Wuckel, Wissenschaftlerin im Kompetenzbereich Gesundheit am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.
"Mit der neuen Ausgabe des Krankenhaus Rating Report 2017 geben die Autoren einen sehr guten Überblick über den Krankenhausmarkt in Deutschland. In dem Abschnitt Ausblick werden Zukunftsprognosen erstellt. Die zahlreichen Abbildungen veranschaulichen die Entwicklung im Kliniksektor auf den verschiedensten Gebieten hervorragend. Dieser Report gehört in die Hände eines jeden Akteurs im Gesundheitswesen."
Quelle: Jürgen Bause, Medizin-Nachrichtendienst 27.10.2017