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Durch das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und die Digitale-Gesundheitsanwendungen-Verordnung (DiGAV) sind rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen worden, um Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in die Versorgung zu bekommen. Mit dem DVG wurde die Grundlage für den Leistungsanspruch der Versicherten auf Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen geschaffen. Und mit der DiGAV und dem Leitfaden des Bundesinstituts für Arzneimittel werden nun weitere Bausteine gelegt, damit die „App auf Rezept“ zügig Bestandteil der Versorgung werden kann. Als DiGA wird ein Medizinprodukt bezeichnet, dessen Hauptfunktion auf einer digitalen Technologie beruht. Zur Erstattungsfähigkeit von DiGA sind positive Versorgungseffekte nachzuweisen.
Das vorliegende Buch gibt erstmalig einen systematischen Überblick über das Themenfeld Digitale Gesundheitsanwendungen und zeigt neben den Technologien vor allem auch die Digitalen Köpfe hinter den Technologien auf. Nach einer Einführung in das Themenfeld werden die rechtlichen Rahmenbedingungen in kurzer Form zusammengefasst. Das Bewertungsverfahren, die Themen Datenschutz und Datensicherheit werden beschrieben und ein Ausblick auf die Versorgungsrealität gegeben. Im zweiten Teil des Buches werden die Perspektiven der einzelnen Akteure näher betrachtet - insbesondere die der Krankenversicherung als Kostenträger, der Ärzteschaft, der pharmazeutischen Industrie sowie von einschlägigen Spitzenverbänden. In letzten Teil des Buches geht es schließlich um die Digitalen Köpfe hinter den Technologien, die in Form von Interviews Einblicke in ihre digitalen Gesundheitsanwendungen geben.
Das Buch wendet sich wegen seiner für die gesamte Gesundheitsbranche zukunftsrelevanten Thematik an einen breiten Leserkreis: u. a. an Gründer, Entrepreneure und Investoren in der Digital Health Branche, an Entscheider, Führungskräfte und Fachexperten aus allen Bereichen des Gesundheitswesens, an Hochschulen und Studierende sowie an die Gesundheitspolitik und Institutionen.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. iur. Alexandra Jorzig: Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Die Promotion erfolgte an der Universität Leipzig. Seit über 20 Jahren ist sie als Rechtsanwältin und Fachanwältin für Medizinrecht tätig. Hierbei berät und vertritt sie Ärzte, Krankenhäuser und sonstige medizinische Leistungserbringer bundesweit in allen Fragen des Medizin- und Gesundheitsrechts. Die Juristin ist Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Professorin für Gesundheits- und Sozialrecht an der IB Hochschule für Gesundheit und Soziales in Berlin.
Prof. Dr. David Matusiewicz: Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule - der größten Privathochschule in Deutschland. Seit 2015 verantwortet er als Dekan den Hochschulbereich Gesundheit & Soziales und leitet als Direktor das Forschungsinstitut für Gesundheit & Soziales (ifgs). Darüber hinaus unterstützt er als Gründer bzw. Business Angel technologie-getriebene Start-ups im Gesundheitswesen. Er ist zudem Gründer der Digital Health Academy mit Sitz in Berlin und des Medienformats Digi Health Talk.