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Es ist Zeit für eine Zwischenbilanz des Innovationsfonds:
Die Projekte aus den ersten Förderwellen laufen aus und die entscheidende Frage ist nun, ob und wie der Transfer erfolgreicher Projekte in die Regelversorgung gelingen kann. Dabei geht dieser Herausgeberband noch einen Schritt weiter: Die Innovationskraft des deutschen Gesundheitswesens wird nicht nur im Kontext des Innovationsfonds erörtert. Anhand verschiedener Best Practice-Beispiele diskutieren die einzelnen Autoren – welche je nach Hintergrund ganz unterschiedliche Perspektiven auf Innovationsförderung einnehmen – verschiedene Ansätze, wie Innovationen im deutschen Gesundheitswesen gefördert, umgesetzt und implementiert werden können. Neben Lotsenkonzepten und digitalen Innovationen in der Versorgungspraxis geht es auch um ordnungspolitische und institutionelle Rahmenbedingungen, die maßgeblich für die Stärkung der Innovationskraft sind.
Der Herausgeberband hat den Anspruch, durch eine vielschichtige Perspektive auf Potenziale zur Innovationsförderung im deutschen Gesundheitswesen praktikable Handlungsempfehlungen für Politik, Gesundheitssystem und Akteure zu geben.
Denn ein nachhaltig erfolgreicher Innovationstransfer im deutschen Gesundheitswesen kann nur dann gelingen, wenn neben geeigneten Rahmenbedingungen vor allem das Engagement der beteiligten Akteure gefördert wird.
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Prof. Dr. Stefanie Scholz ist Professorin für Sozialwirtschaft an der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth. Nach ihrer Tätigkeit als Bereichsleiterin in Marketing, Vertrieb sowie Therapiemanagement in der durch transsektorale Versorgungskonzepte geprägten Homecare-Branche, führt sie diesen Themenkomplex im Wissenschaftskontext weiter. Die Optimierung intersektoraler Versorgungsmodelle, aber auch die auf E-Health basierende Förderung von Health Literacy und Patienten Empowerment stehen im Fokus ihrer Forschungsaktivitäten. Zudem befasst sich Stefanie Scholz mit KI-basierten Auswertungen von Big Data, u.a. auch im Gesundheitswesen. Dabei spielen auch die Darstellung und Visualisierung komplexer Analyse-Ergebnisse eine zentrale Rolle.
Roland Engehausen ist seit 1.10.2020 Geschäftsführer der bayerischen Krankenhausgesellschaft. Vorher war er langjährig Vorstandsvorsitzender der IKK Südwest. Er hat u. a. einen ökonomischen Master-Abschluss an der FU Berlin und beschäftigt sich insbesondere mit Versorgungsmanagement, Digitalisierung und Finanzierung im Gesundheitswesen. Ehrenamtlich ist er Vorstand der Alzheimer Angehörigen Initiative e. V. in Berlin.